Chemnitz Crusaders

VARLETS ERRINGEN SIEG GEGEN KOBRAS
Juni 2013

Nach fast zwei Jahren ohne Sieg kehrten die Chemnitz Varlets am heutigem Sonntag endlich wieder mit einem Sieg nach Hause zurück. Bei den Berlin Kobras Juniors stand es am Ende 27:18 (12:0/0:13/6:14/0:0) aus Sicht der Chemnitz Varlets. Dabei begann das Spiel für die nur mit Minimalbesetzung angetretenen Chemnitzer Jungs mit einer großen Herausforderung. Bereits im ersten Spielzug des ersten Viertels liefen die Berliner einen Touchdown zum 0:6 heraus. Kurz vor Ende des Viertels erhöhten die Berliner auf 0:12. Beide Male wurde eine Two-Point-Conversion verhindert. Die richtige Antwort darauf lieferte kurz nach dem Seitenwechsel 11-Yard-Pass von Quarterback Turan Seelig (#88) auf Maik Künzer (#40) zum Touchdown. Mit dem ebenfalls von Maik Künzer (#40) erzielten Zusatzpunkt verkürzten die Varlets auf 7:12. Nachjustierungen in der Defense der Varlets führten nun zum gewünschten Erfolg und keinen Punkten auf Berliner Seite. Wieder war es nun ein Passspielzug, der den Erfolg brachte. Quarterback Turan Seelig (#88) warf einen 58-Yard-Pass auf Maik Künzer (#40), der zum Touchdown fing. Diesmal klappte der Zusatzpunktversuch nicht und es ging mit einer 13:12-Führung der Varlets in die Halbzeitpause. Sofort danach kamen die Varlets in Ballbesitz und machten es wie die Kobras zu Spielbeginn - erster Spielzug, ein Laufspielzug, Touchdown. Turan Seelig (#88) war für die Varlets erfolgreich. Maik Künzer (#40) erhöhte mit dem Zusatzpunkt auf 20:12. Die Kobras waren trotz des Doppelschlags vor und nach der Pause natürlich noch immer gefährlich. Ein 72-Yard-Pass zum Touchdown und schon stand es nur noch 20:18. Der folgende Onside-Kick brachte aber die Varlets in gute Ausgangsposition, die schlussendlich mit einem Lauf von Vladimir Kislicyn (#87) über mehr als 40 Yards zum Touchdown genutzt werden konnte. Der Extrapunkt von Maik Künzer (#40) zum 27:18 markierte gleichzeitig auch schon den Endstand der Partie, denn im vierten Viertel konnte keines der beiden Team sich noch entscheidend durchsetzen. Umso größer war nach dem Spiel der Jubel auf der Chemnitzer Seite. Schließlich wurde eine lange Durststrecke beendet und auch der direkte Vergleich mit den Berlinern gewonnen. Darüber hinaus boten alle Spieler eine sehr gute Leistung und das obwohl einige Spieler sowohl in Offense als auch Defense spielten bzw. sogar auf Positionen, die sie vorher noch nie gespielt hatten.

 

Spielbericht - Berlin Kobras Juniors vs. Chemnitz Varlets (16.06.2013)

Nach langer Pause aufgrund der Starkregenfälle der vergangenen Zeit, dem zwei Heimspiele zum Opfer gefallen waren, stand nun endlich wieder ein Spieltag der Varlets auf dem Plan. Gegner waren die Berlin Kobras Juniors, welche bereits Gegner der Varlets im ersten Saisonspiel in Chemnitz gewesen waren. Im Hinspiel gewannen die Berliner mit 14:22, wobei die Chemnitz Varlets durchaus ebenbürtig gewesen waren. Damit sich nun die Waagschale auf die Chemnitzer Seite neigen konnte, hatten die Varlets trotz teilweise großer Einschränkungen im Trainingsbetrieb konsequent weiter trainiert. Da die Berliner absolvierten seit dem Spiel in Chemnitz zwei weitere Spiele  - gegen die Spandau Bulldogs U19 gab es eine knappe Niederlage mit 28:33, gegen die Spielgemeinschaft Neubrandenburg Phantoms/Wolgast Vandals blieb man mit 20:6 siegreich. Mit kleinem Kader ging es zu früher Morgenstunde froh gelaunt auf die Reise.

Das Spiel begann mit dem Kickoff der Varlets durch Maik Künzer (#40). Der Kick ging durch die Endzone und brachte den Kobras den ersten Versuch an der 25-Yard-Linie. Ein Spielzug, ein Lauf über die #20 und schon war der Ball in der Chemnitzer Endzone. Ein Auftakt nach Maß für die Gastgeber. Die Two-Point-Conversion wurde abgewehrt, so dass die Kobras mit 0:6 in Führung gingen. Nach dem folgenden Kick der Kobras starteten die Varlets an der 26-Yard-Linie. Zunächst lief Turan Seelig (#88) zwei Yards heraus, bevor dann Vladimir Kislicyn (#87) den Ball in die Hälfte der Kobras bis an die 48-Yard-Linie trug. Gleich im nächsten Spielzug legte er weitere elf Yards nach. Zehn Yards gingen dann auf das Konto von Felix Hilbich (#22), was aber aufgrund eines vorherigen Raumverlusts nicht zum neuen ersten Versuch reichte. Im vierten Versuch sollte nun ein Pass von Maik Künzer (#40) Richtung Endzone folgen, der aber leider unvollständig war. Somit wechselte das Angriffsrecht zu den Kobras. Die begannen gleich wieder mit einem schönen Lauf über die #98 und einem neuen ersten Versuch an der 48-Yard-Linie. Ein schöner Pass auf die #82 verlagerte das Geschehen gleich weiter an die 26-Yard-Linie. Wieder war die #20 auf Berliner Seite zur Stelle und trug den Ball bis zur 7-Yard-Linie. Dann standen die Kobras ein Yard vor der Endzone, erhielten aber eine 15-Yard-Strafe. In gleichem Atemzuge wurde die Distanz zur Endzone wieder halbiert, da auch die Varlets auch eine Strafe erhalten hatten. Schlussendlich war es dann jedoch soweit und mit einem Pass auf die #98 erzielten die Kobras ihren zweiten Touchdown. Beim Versuch der Two-Point-Conversion kassierten die Kobras eine 5-Yard-Strafe, der zweite Versuch konnte erfolgreich abgewehrt werden. Damit bauten die Kobras die Führung auf 0:12 aus. Nun waren die Varlets wieder an der Reihe und wollten zeigen, dass das Spiel nicht so einseitig weiter gehen sollte. Dies ging los mit einem sehr schönen Return von Turan Seelig (#88) bis zur 37-Yard-Linie. Nach Läufen von Vladimir Kislicyn (#87) und Turan Seelig (#88) fand man sich allerdings auch schnell im vierten Versuch bei einem noch verbleibenden Yard zum neuen ersten Versuch wieder. Vladimir Kislicyn (#87) bekam den Ball und überwand nicht nur das eine fehlende Yard, sondern trug den Ball gleich bis zur 11-Yard-Linie.

Nach dem Seitenwechsel warf Turan Seelig (#88) einen Pass auf Maik Künzer (#40), der den Ball fing und in die Endzone trug. Er selbst besorgte auch den Extrapunkt, womit die Varlets auf 7:12 verkürzten. Den fälligen Return trugen die Kobras bis zur 48-Yard-Linie zurück. Nun zeigten Umstellungen in der Defense der Varlets ihre Wirkung. Ein Passversuch wurde abgewehrt, zwei Laufversuche im Keim erstickt, davon einer weit im Backfield durch Mohammed Bakran (heute mit #80) und Maik Künzer (#40). Somit mussten die Kobras punten. Der Ball wurde nun von den Varlets versehentlich berührt und die Kobras nutzten die Chance, den Ball an der 48-Yard-Linie wieder zu erobern. Nun gelang den Kobras das Vorwärtskommen besser als zuvor, auch wenn sie zunächst mit einer 5-Yard-Strafe begannen. Ein Pass auf die #98 brachte einen neuen ersten Versuch an der 38-Yard-Linie. Nach einer 5-Yard-Strafe gegen die Varlets brachte ein Lauf über die #20 den neuen ersten Versuch an der 28-Yard-Linie. Dann war jedoch Melik Seelig (#63) zur Stelle und sicherte ein Fumble der Varlets an der 27-Yard-Linie. Bei einem Passversuch von Turan Seelig (#88) auf Matti Gruhle (#44) kassierten die Kobras eine Strafe und bescherten damit den Varlets einen neuen ersten Versuch an der 42-Yard-Linie. Weitere Laufspielzüge brachten keinen Raumgewinn, so dass nun wieder ein Pass von Turan Seelig (#88) auf Maik Künzer (#40) erfolgte - und was für einer! Maik Künzer (#40) pflückte den Ball aus der Luft und lief die restlichen Meter in die Endzone. Sein Extrapunkt gelang diesmal zwar nicht, dennoch gingen die Varlets nun mit 13:12 in Führung. Der fällige Return der Kobras konnte nach weitem Kick bereits an der 9-Yard-Linie gestoppt werden. Schnell konnten sich die Kobras jedoch lösen, denn bei einem an sich schon schönem Passspielzug gab es zusätzlich noch eine 15-Yard-Strafe gegen die Varlets, was den ersten Versuch an der 38-Yard-Linie brachte. Gleich danach gab es wieder eine 10-Yard-Strafe gegen die Varlets und damit den nächsten ersten Versuch an der 48-Yard-Linie. Dann passt die Defense auf und bescherte den Kobras erstmal sieben Yards Raumverlust, als Turan Seelig (#88) früh einen Laufversuch unterband. Zwar konnten die Kobras noch fünf Yards Raumgewinn verbuchen, mussten aber schlussendlich doch punten. An der eigenen 12-Yard-Linie kamen die Varlets in Ballbesitz. Vladimir Kislicyn (#87) lief nun vier Yards heraus. Turan Seelig (#88) lief dann einen neuen ersten Versuch an der 24-Yard-Linie heraus, wobei eine Strafe gegen de Kobras abgelehnt wurde. Weiterer Raumgewinn gelang aufgrund der auslaufenden Spieluhr nicht mehr.

Den kurzen Kickoff der Kobras zur 2. Halbzeit konnten die Varlets an der 47-Yard-Linie sichern. Dann zahlten sie es den Kobras mit gleicher Münze wie zu Spielbeginn zurück, denn Turan Seelig (#88) nahm im ersten Spielzug den Ball auf und trug diesen direkt bis in die Endzone zum Touchdown. Auch der Extrapunkt von Maik Künzer (#40) gelang, so dass die Varlets die Führung auf 20:12 ausbauen konnten. Den nun fälligen Return trugen die Kobras bis zur 35-Yard-Linie zurück. Zwar sprangen bei einem Laufspielzug nun neun Yards Raumgewinn heraus, die nachfolgenden Passversuche inkl. dem ausgespielten vierten Versuch waren jedoch unvollständig, so dass an der 41-Yard-Linie das Angriffsrecht wechselte. Insgesamt elf Yards und ein neuer erster Versuch gingen auf das Konto von Turan Seelig (#88). Weitere vier Yards brachte ein Pass auf Felix Hilbich (#22). Weiter voran ging es nicht, so dass Turan Seelig (#88) punten musste. Der Punt ging an der 20-Yard-Linie ins Aus. Dann ging es schnell. Beim ersten Passversuch kassierten die Varlets eine Strafe, der zweite Passversuch brachte über eine Distanz von 72 Yards bereits den Touchdown durch die #88. Auch dieses Mal konnte die Two-Point-Conversion abgewehrt werden, so dass die Kobras nur auf 20:18 verkürzen konnten. Das machte das Spiel aber nicht minder spannend. Wieder versuchten sich die Kobras mit einem kurzen Kick, was aber die Varlets bereits in der Hälfte des Gegners an der 45-Yard-Linie in Ballbesitz brachte. Zunächst gelang bei einem Lauf von Vladimir Kislicyn (#87) ein Yard Raumgewinn. Danach konnte sich wiederum Vladimir Kislicyn (#87) sehr schön gegen die Defense der Kobras durchsetzen und trug den Ball bis in die Endzone zum Touchdown. Der Extrapunkt von Maik Künzer (#40) war gut und die Varlets bauten die Führung auf 27:18 aus. Den fälligen Return trugen die Kobras bis zur 43-Yard-Linie zurück. Sieben Yards brachte der erste Laufspielzug. Der nächste Passversuch wurde von Turan Seelig (#88) mit einer artistischen Flugeinlage im Keim erstickt, was auch den zuvor erzielten Raumgewinn zunichte machte. Schließlich punteten die Kobras und die Varlets kamen an der 30-Yard-Linie in Ballbesitz. Allerdings gab es nun keinen Raumgewinn, stattdessen konnte ein Fumble nur mit Mühe gerade noch selbst gesichert werden.

Beim nun folgenden Punt wiederholte sich fast eine Szene von zuvor. Diesmal berührten die Kobras den Bull, die Varlets versuchten den Ball zu erobern, was nur knapp nicht gelang. An der 48-Yard-Linie bekamen die Kobras das Angriffsrecht. Viel Erfolg hatten die Kobras nun nicht gegen die sich tapfer wehrende Defense der Varlets nicht verzeichnen. Auch ein ausgespielter vierter Versuch reichte nicht, so dass die Varlets auf Höhe der Mittellinie in Ballbesitz kamen. Gab es zunächst noch acht Yards Raumgewinn durch Vladimir Kislicyn (#87), so folgte danach im ebenfalls ausgespielten vierten Versuch großen Raumverlust und damit wieder einen Wechsel des Angriffsrechts. Ein schöner Passpielzug brachte einen neuen ersten Versuch an der 32-Yard-Linie. Eine Strafe gegen die Varlets brachte weitere zehn Yards dazu. Danach hatten die Kobras kein Glück mit ihren Passversuchen - keiner fand sein gedachtes Ziel. Stattdessen gab es eine 15-Yard-Strafe gegen die Kobras. So wechselte schließlich das Angriffsrecht an der 48-Yard-Linie der Kobras wieder zu den Varlets. Beim ersten Passversuch kassierte die Varlets eine Strafe, die von den Kobras jedoch abgelehnt wurde. Ein schöner Pass auf Felix Hilbich (#22) brachte nun einen neuen ersten Versuch an der 26-Yard-Linie. Weitere sechs Yards lief dann Vladimir Kislicyn (#87) heraus. Wiederum sorgte nun eine 15-Yard-Strafe gegen die Varlets wieder für Raumverlust. Bei verbleibenden drei Yards standen die Varlets nun im vierten Versuch an der der 20-Yard-Linie. Sie spielten aus und verloren den Ball durch ein Fumble, da die Kobras den Ball erobern konnten. Nun galt es nochmal stand zu halten. Ein Laufspielzug über die #25 brachte den neuen ersten Versuch an der 40-Yard-Linie. Enormen Raumverlust gab es dann als Turan Seelig (#88) den gegnerischen Quarterback in dessen Backfield am Fortkommen hinderte. Mit einer Interception durch Felix Hilbich (#22) befreiten sich die Varlets und bekamen an der 25-Yard-Linie der Kobras nochmal das Angriffsrecht. Eine Strafe brachte zunächst Raumverlust. Dieser Raumverlust wurde dann bei einem Pass auf Matti Gruhle (#44) wieder egalisiert. Schon befand man sich wieder im vierten Versuch. Dieser wurde ausgespielt, eine Strafe gegen die Kobras brachte den letzten neuen ersten Versuch an der 13-Yards-Linie. Da nun die Spieluhr am Auslaufen war, kniete Maik Künzer (#40) als Quarterback ab.

Endlich wieder ein Sieg für die Varlets. Besser kann man die Gefühle nach dem Spiel nicht beschreiben. Über ein Jahr war seit dem letzten Sieg (2011 bei den Berlin Thunderbirds) vergangen. Trotz Personalsorgen lieferten die Varlets durch die Bank ein ansehnliches Spiel, in dem so manch einer auf bisher ungewohnten Positionen sehr gute Leistung zeigte. Respekt gilt natürlich auch den Berlinern, welche in keiner Phase des Spiels den Varlets das Leben einfach machten. Mit einem Punkt Differenz konnten die Varlets mit diesem Sieg sogar den direkten Vergleich für sich entscheiden. Mit diesem Sieg möchten die Varlets natürlich nun gern eine kleine Serie starten. Ende des Monats ist in Wolgast die Gelegenheit dazu.


Scoring
6:0 75-Yard-Lauf #20 (TPC nicht gut)
12:0 9-Yard-Pass #23 auf #98 (TPC nicht gut)
12:7 11-Yard-Pass #88 Turan Seelig auf #40 Maik Künzer (PAT gut, #40 Maik Künzer)
12:13 58-Yard-Pass #88 Turan Seelig auf #40 Maik Künzer (PAT nicht gut)
12:20 53-Yard-Lauf #88 Turan Seelig (PAT gut, #40 Maik Künzer)
18:20 72-Yard-Pass #23 auf #88 (TPC nicht gut)
18:27 42-Yard-Lauf #87 Vladimir Kislicyn (PAT gut, #40 Maik Künzer)

Weitere Bilder zum Spiel sind in der Galerie zu finden.

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