VARLETS VERLIEREN KLAR IN BERLIN September 2014
Vom Auswärtsspiel am heutigem Samstag kehren die Chemnitz Varlets mit einer klaren Niederlage zurück. Bei den Berlin Bears gab es zum Auftakt der Rückrunde ein glattes 0:30 (0:17/0:0/0:7/0:6). Gleich im zweiten Spielzug wurde Quarterback Nick Henschel (#5) in der eigenen Endzone von der Berliner Defense gestoppt - Safety und 0:2 aus Sicht der Varlets. Auch danach bekamen die Varlets nur wenig Zählbares auf die Reihe und die Berliner erhöhten zunächst auf 10:0 und wenig später auf 17:0. Kurz vor Ende des ersten Viertels verpassten die Gastgeber sogar mit einem verschossenen Field-Goal-Versuch eine weitere Resultatsverbesserung. Im zweiten Viertel wandelte sich das Geschehen und die Varlets konnten sich mehr in Szene setzen. Punkte konnte jedoch kein Team erzielen. Nach der Halbzeitpause waren die Bears zuerst in Ballbesitz und nutzten diese Chance zu einem weiteren Touchdown zum 24:0. Danach versuchten die Varlets zu kontern, mussten aber schließlich das Angriffsrecht wieder abgeben. Postwendend eroberte Nick Henschel (#5) den Ball mit einer Interception zurück. Doch wieder konnte sich die Offense der Varlets nicht entscheidend genug durchsetzen und die Berliner übernahmen wieder das Angriffsrecht. Das letzte Viertel begann und diesmal gelang Linebacker Mohammed Bakran (#99) eine Interception. Gleich danach lief Runningback Florian Fritzsche (#43) in die Endzone, doch eine Holding-Strafe machte den erhofften Touchdown zunichte. Im weiteren Fortgang gelangen den Varlets keine Punkte mehr, stattdessen punkteten die Berlin Bears noch einmal zum Endstand von 30:0. Leider verschliefen die Varlets das erste Viertel komplett und konnten sich erst danach besser behaupten. Mit der Zeit forderten dann die äußeren Bedingungen und auch Verletzungen ihren Tribut. Sowohl Felix Hilbich (#22) als auch Matti Gruhle (#44) waren aufgrund ihrer während des Spiels erlittener Blessuren insbesondere im letzten Viertel zum Zuschauen verdammt. Gute Besserung! Letzten Endes ging die Niederlage so in Ordnung, wobei die Varlets zumindest Punkte verdient hätten. Aufgrund des Rückzuges der Cottbus Young Crayfish war dieses Spiel bereits das letzte reguläre Auswärtsspiel der Saison.
Spielbericht - Berlin Bears vs. Chemnitz Varlets (06.09.2014)
Wie immer zuletzt in überschaubarer Besetzung, aber auch mit dem nach der im ersten Saisonspiel erlittenen Verletzung wieder genesenem Turan Seelig (#88) an Bord, ging es für die Chemnitz Varlets auf die Reise nach Berlin zum Tabellennachbarn den Bears. Tabellennachbar sagt aber nichts zur Punktdifferenz aus. Während die Varlets diese Saison noch kein einziges Spiel gewinnen konnten, hatten die Berliner immerhin bereits vier Siege auf dem Konto. Da sich auch noch die Cottbus Young Crayfish aus dem Spielbetrieb zurück gezogen hatten, stellte die Fahrt nach Berlin zugleich die letzte Auswärtsfahrt zu einem Punktspiel in der Saison 2014 dar. Das tat der Stimmung keinen Abbruch, obwohl natürlich jeder gern die beiden noch ausstehenden Spiele gegen Cottbus gespielt hätte. So ging es bei herrlichem Sonnenschein auf den noch neuen Kunstrasen im Berliner degewo-Stadion.
Mit dem Kickoff der Bears und dem anschließenden nicht ganz geglücktem Return von Felix Hilbich (#22) bis zur eigenen 7-Yard-Linie begann das Spiel. Sofort geriet die Offense der Varlets und insbesondere Quarterback Nick Henschel (#5) unter Druck. Beim ersten Laufspielzug gab es bereits vier Yard Raumverlust und beim zweiten Versuch wurde er direkt in der eigenen Endzone zu Boden gebracht - Safety und neuer Spielstand 2:0 für die Bears. Da war die Offense-Line noch nicht wirklich im Spiel gewesen. Mit einem Safety Punt trennten sich die Varlets vom Angriffsrecht und nach einem guten Return kam nun die Berliner Offense an der 35-Yard-Linie auf das Feld. Laufspielzug nach Laufspielzug folgte und die Defense der Varlets wurde immer weiter zurück gedrängt bis an die eigene 19-Yard-Linie. Der erste Passpielzug der Bears brachte dann gleich den Touchdown. Mit einer ebenso erfolgreich ausgespielten Two-Point-Conversion bauten die Bears die Führung auf 10:0 aus. Der folgende Kickoff ging auf Höhe der 25-Yard-Linie ins aus, so dass die Varlets an der 35-Yard-Linie das Angriffsrecht bekamen. Nur schwer kamen die Varlets in in die Gänge. Letzten Endes brachte eine 5-Yard-Strafe den eigentlichen wirklichen Raumgewinn dieser Angriffsserie. So musste nun Turan Seelig (#88) punten, was die Bears an der 37-Yard-Linie wieder in Ballbesitz brachte. Schon im zweiten Spielzug waren die bears schon wieder bis in die Endzone durchgebrochen, aber eine 10-Yard-Strafe gegen die Bears verhinderte dies vorerst. Zumindest stand aber ein neuer erster Versuch an der 30-Yard-Linie zu Buche. Und nur weitere zwei Spielzüge später war der nächste Touchdown fällig. Zusammen mit dem Extrapunkt ergab dies den Zwischenstand von 17:0. Würde dies in dem Tempo weiter gehen, so versprach dies ein bitterer Nachmittag zu werden. Den fälligen Return übernahm Felix Hilbich (#22) und kam damit zumindest schon mal bis zur 23-Yard-Linie. Danach lief er gleich noch weitere fünf Yards heraus. Nachdem sich im nächsten Spielzug Strafen gegen Varlets und Bears gegenseitig aufgehoben hatten, konnte dann Matti Gruhle (#44) zunächst vier Yards und dann das noch fehlende Yard für einen neuen ersten Versuch heraus laufen. Ein Fumble beim Snap beendete jedoch nun die Angriffsbemühungen, denn die Bears sicherten sich den Ball an der 22-Yard-Linie. Nun konnte auch endlich die Defense ihr können zeigen und zwang die gegnerischen Ballträger zu Raumverlusten. So versuchten die Bears sich nun an einem Field Goal, was aber nicht gelang. Gestartet von der eigenen 20-Yard-Linie lief dann Felix Hilbich (#22) zum Ende des Viertels noch einmal zwei Yards heraus.
Nach dem Seitenwechsel konnte dann auch Daniel Kislicyn (#20) fünf Yards auf sein Konto verbuchen. Leider reichte das dann aber nicht für einen neuen ersten Versuch und Turan Seelig (#88) musste wieder punten. Ein sehr guter Return führte die Bears dann auch schon wieder bis in die Hälfte der Varlets, genauer an die 42-Yard-Linie. Wieder konnten die Varlets den gegnerischen Quarterback enorm unter Druck setzen. Dieser warf unter Bedrängnis einen unvollständigen Pass und obendrauf kassierten die Bears noch eine 10-Yard-Strafe. Gleich im nächsten Versuch handelten sich die Bears noch eine 15-Yard-Strafe ein. Die Varlets hielten den Druck aufrecht und konnten ein weiteres den Quarterback am Passen hintern und ließen nur noch drei Yards Raumgewinn zu. Nach dem Punt der Berliner kamen die Varlets an der 21-Yard-Linie wieder in Ballbesitz. Läufe von Felix Hilbich (#22) und Nick Henschel (#5) brachten Raumgewinne für einen neuen ersten Versuch. Wieder eine Strafe gegen die Bears brachte einen weiteren neuen ersten Versuch an der 45-Yard-Linie. Aber auch die Varlets mussten danach eine 10-Yard-Strafe hinnehmen. Ein kurzer Pass auf Matti Gruhle (#44) brachte sieben Yards ein und ein Lauf von Florian Fritzsche (#43) weitere neun Yards. Eine 5-Yard-Strafe gegen die Bears brachte dann wieder einen neuen ersten Versuch an der 44-Yard-Linie. Nun machten es sich die Varlets selbst schwer. Von neun Yards, die Florian Fritzsche (#43) heraus gelaufen hatte, gingen durch eine Strafe schon wieder fünf Yards verloren. So mussten die Varlets in den vierten Versuch. Der wurde nun ausgespielt, brachte aber nicht den nötigen Erfolg und so übernahmen die Bears an der 35-Yard-Linie das Angriffsrecht. Strafen hüben wie drüben hielten das Spiel in der Mitte des Feldes. Nachdem die Bears nach Problemen beim Snap einigen Raumverlust hinnehmen mussten, punteten sie schließlich. Ein 3-Yard-Lauf von Nick Henschel (#5) beendete dann die erste Spielhälfte.
Mit einem Kick bis in die Endzone brachte Franz Löser (#50) den Ball wieder ins Spiel - Touchback. Was die Bears an im zweiten Viertel versäumt hatten, holten sie nun nach. Während sich die Defense der Varlets anscheinend erst wieder sortieren musste, legten die Bears einen neuen ersten Versuch nach dem Nächsten auf das Spielfeld und standen damit schnell an der 30-Yard-Linie. Von hier folgte ein weiterer erfolgreicher Passspielzug für weitere neun Yards Raumgewinn. Ein Reverse-Spielzug brachte dann wieder Punkte auf das Scoreboard. Mit Touchdown und erfolgreichem Extrapunkt bauten die Bears die Führung auf 24:0 aus. Nicht unbedingt der Auftakt zur zweiten Halbzeit, den sich die Varlets gewünscht hatten. Nick Henschel (#5) übernahm den Return und kam damit bis zur 25-Yard-Linie. Sechs Yards gingen dann auf das Konto von Florian Fritzsche (#43) und eine Strafe gegen die Bears brachte den neuen ersten Versuch an der 36-Yard-Linie. Florian Fritzsche (#43) sorgte dann auch gleich für den nächsten neuen ersten Versuch exakt an der 50-Yard-Linie. Bei Läufen von Daniel Kislicyn (#20) gelang dann in Summe nur zwei Yards Raumgewinn. Da dann auch noch Quarterback Nick Henschel (#5) bereits im Backfield von den Berlinern gestoppt wurde, musste Turan Seelig (#88) dann wieder punten. Dabei wurde er jedoch noch in der Bewegung befindlich attackiert, eine Strafe folgte und damit ein neuer erster Versuch für die Varlets an der gegnerischen 39-Yard-Linie. Florian Fritzsche (#43) bekam nun wieder mehrfach den Ball, was insgesamt sieben Yards einbrachte, was auch im ausgespielten vierten Versuch dann nicht für die Fortsetzung der Angriffsserie reichte. Die Berliner übernahmen das Angriffsrecht und gaben es sofort wieder ab, als Nick Henschel 8#5) den Ball aus der Luft abfing und somit wieder die Offense der Varlets ins Spiel brachte. Doch wieder stand am Ende nach gespielten vier Versuchen nur fünf Yards Raumgewinn durch Daniel Kislicyn (#20) auf der Habenseite. Nun waren die Berliner wieder an der Reihe und arbeiteten sich Schritt für Schritt zu einem neuen ersten Versuch an der 43-Yard-Linie. Dann gab es erstmal sieben Yards Raumverlust bei einem Passspielzug. Wiederum Nick Henschel (#5) war dann mit einer Interception zur Stelle, doch diesmal gab es zuvor bereits eine Strafe gegen die Varlets, so dass die Berliner in Ballbesitz blieben.
Weitere sieben Yards durch einen Laufspielzug und eine 5-Yard-Strafe gegen die Varlets brachten den Bears nun einen neuen ersten Versuch an der 33-Yard-Linie. Diesmal war nun Mohammed Bakran (#99) mit einer Interception zur Stelle, so dass nun die Varlets an der 47-Yard-Linie wieder in Ballbesitz kamen. Florian Fritzsche (#43) bekam nun den Ball, konnte alle Tackle-Versuche abschütteln und lief unter dem Jubel der Chemnitzer Teamzone in die Endzone. Doch leider zu früh gefreut, denn eine 10-Yard-Strafe gegen die Varlets machte das Ganze ungeschehen. Daniel Kislicyn (#20) lief drei Yards heraus, eine weitere Strafe gegen die Varlets warf wieder fünf Yards zurück. Letzten Endes war Turan Seelig (#88) wieder mit dem Punt an der Reihe. Dabei gab es ein paar Probleme, die aber aufgrund einer 5-Yard-Strafe gegen die Bears nicht ins Gewicht fielen. Im zweiten Versuch klappte der Punt und an der 28-Yard-Linie kamen die Bears wieder in Ballbesitz. Diese wollten es nun noch einmal wissen und arbeiteten sich in schönen überschaubaren Schritten über das Feld, was auch einige Zeit von der Uhr nahm. schließlich gelangten die Bears auch mit einem Laufspielzug bis in die Endzone, aber auch hier machte eine 10-Yard-Strafe den Erfolg zunichte. Doch leider nicht für lange. Zunächst bescherte eine Strafe gegen die Varlets den Bears eine Halbierung der Distanz und damit einen neuen ersten versuch an der 6-Yard-Linie. Wenig später war es dann auch passiert - Touchdown. Der Extrapunkt konnte von der Varlets-Defense abgewehrt werden, so dass mit 30:0 nun der Endstand erreicht war. Die Varlets kamen nach dem Return durch Nick Henschel (#5) an der 6-Yard-Linie noch einmal in Ballbesitz. Florian Fritzsche (#43) lief noch einmal zehn Yards heraus und eine 15-Yard-Strafe gegen die Bears brachte noch einmal ein neuen ersten Versuch. Danach lief die Spieluhr aus.
Mit einer klaren Niederlage kehren die Varlets damit von der letzten regulären Auswärtsfahrt der Saison zurück. Nachdem man das erste Viertel mehr oder weniger verschlafen hatte und dort schon 0:17 zurück lag, wurde es in der verbleibenden Spielzeit dann schwer, an der Niederlage noch etwas zu ändern. Zumindest im zweiten Viertel wurden keine Punkte der Berliner mehr zugelassen. Mit dem Touchdown kurz nach der Pause machten die Gastgeber zu einem psychologisch wichtigem Zeitpunkt den Sack bereits zu. Die Varlets versuchten noch, wenigstens einmal zu punkten, aber der eigentlich bereits erzielte Touchdown, wurde aufgrund einer selbst verursachten Strafe nicht anerkannt. So mit gewannen die Berliner letzten Endes verdient, wenn auch zumindest einen Score zu hoch. Nun steht nur noch ein Punktspiel aus, welches für den 5. Oktober geplant ist.
Scoring
2:0 Safety
10:0 19-Yard Pass von #22 auf #12 (TPC gut, #27)
17:0 9-Yard-Lauf #84 (PAT gut, #20)
24:0 21-Yard Pass von #22 auf #84 (PAT gut, #20)
30:0 2-Yard-Lauf #22 (PAT nicht gut)
Weitere Bilder zum Spiel sind in der Galerie zu finden.