Chemnitz Crusaders

KNAPPE UND VERMEIDBARE NIEDERLAGE DER VARLETS
Oktober 2014

In ihrem letzten Saisonspiel am heutigem Sonntag mussten die Chemnitz Varlets mit 6:12 (0:6/0:0/0:6/6:0) eine vermeidbare Niederlage gegen die Berlin Kobras hinnehmen. Das Spiel begann mit einer mehr als einstündigen Verspätung, da die Gäste aus Berlin im Stau gestanden hatten. Bereits in ihrer ersten Angriffsserie ging durch ein Fumble der Ball verloren und wurde direkt von den Berlinern in die Endzone zum Touchdown getragen. Nur wenig später hätten die Kobras beinahe noch einen weiteren Touchdown nach gelegt, doch eine Strafe gegen die Berliner verhinderte die Punkte. Im zweiten Viertel neutralisierten sich beide Teams gegenseitig, wobei sich insbesondere die Defense der Varlets mehrfach gut in Szene setzen konnte, so z.B. mit einer Interception durch Rene Steininger (#29). Nur Punkte gelangen vor der Pause nicht mehr. Zu Beginn des dritten Viertels hatten die Varlets zuerst das Angriffsrecht, doch gleich der erste Passpielzug wurde von den Kobras abgefangen und direkt zum Touchdown zurück getragen. Bereits kurz danach hätte ein weiterer Fehler bei einem verunglückten Punt wieder zu Punkten für die Kobras geführt, doch diesmal war es wieder die Chemnitzer Defense, an der heute kein Vorbeikommen war. Nur auf Seiten der Offense lief es immer noch nicht rund. Erst im vierten Viertel wandelte sich das Blatt und die Offense der Varlets arbeitete sich über das Feld. Am Ende stand mit einem Pass von Quarterback Nick Henschel (#5) auf Rene Steininger (#29) der verdiente Lohn in Form eines Touchdowns. Der Extrapunktversuch wurde abgeblockt, so dass damit schon der Endstand von 6:12 erreicht war. Zwar kam die Chemnitzer Offense dann noch einmal auf das Feld, konnte aber nicht noch einmal die gegnerische Endzone erreichen. Damit ging auch das letzte Saisonspiel der Varlets verloren. Während die Defense stark spielte und keine Punkte zuließ, brachten Fehler auf Seiten der Offense dem Tabellenführer aus Berlin den knappen und letzten Endes auch verdienten Sieg. In der Abschlusstabelle der Jugendregionalliga Ost belegen die Varlets damit den fünften und vorletzten Platz.

Für die Seniors der Varlets war dies der letzte Auftritt im Team in einem Punktspiel. In der kommenden Saison wird man hoffentlich einige von ihnen in den Reihen der Chemnitz Crusaders wieder sehen. Gleichzeitig hinterlassen sie natürlich eine große Lücke. Um diese Lücke zu schließen sind die Chemnitzer Footballer derzeit verstärkt auch auf der Suche nach neuen Spielern. Termine für die demnächst stattfindenden Probetrainings und Tryouts werden in naher Zukunft bekannt gegeben.

 

Spielbericht - Chemnitz Varlets vs. Berlin Kobras (05.10.2014)

In der Saison 2014 scheint es der Zufall so einzurichten, dass Chemnitzer Teams zum Saisonfinale auf den jeweiligen Tabellenführer treffen, der noch dazu jedes Mal aus Berlin kommt. Nachdem die Crusaders in ihrem Saisonfinale auf die Berlin Bears trafen, war nun die Reihe an den Varlets. Gegner im letzten Saisonspiel waren die Berlin Kobras Juniors. Die Berliner kamen als amtierender Tabellenführer in der Liga nach Chemnitz, woran auch der Ausgang des Spiels nichts mehr ändern konnte. Im Hinspiel verloren die Varlets in Berlin mit 0:19, noch unter dem Eindruck des Ausfalls der Leistungsträger Turan Seelig (#88) und Matti Gruhle (#44). Inzwischen war einige Zeit ins Land gegangen und Beide waren wieder zurück auf dem Platz. Dennoch gelang den Varlets noch kein Sieg. Im letzten Heimspiel setzen nun die hoch motivierten Chemnitzer Jungs alles daran, um den ersten Sieg der Saison zu holen. Für die Seniorspieler sollte dies zudem das letzte Spiel im Team der Chemnitz Varlets sein. Doch der Spielbeginn verzögerte sich zunächst um mehr als eine Stunde, da die Berliner auf der Anreise im Stau gestanden hatten. Nach kurzer Vorbereitungszeit betraten dann zwei Teams in Minimalbesetzung den Rasen des Usti-Fields, um das letzte Saisonspiel zu bestreiten.

Mit dem Kickoff durch Rene Steininger (#29) bis in die Endzone und dem daraus resultierendem Touchback ging es in das Spiel. Die Berliner Offense mühte sich, konnte aber gegen die Defense der Varlets nur wenige Yards Raumgewinn erzielen. So beendete ein Punt auch schnell die Angriffsserie, was die Varlets an der eigenen 29-Yard-Linie in Ballbesitz brachte. Doch nun ging alles schief, was nur schief gehen konnte. Wurde der erste Laufspielzug noch an der Anspiellinie gestoppt, so brachte ein Fumble durch einen schlechten Snap nicht nur den Ballverlust. Die Berliner nahmen den Ball auf und nachdem sie sich geruhsam über Ballträger (#9) und Richtung zur Endzone geeinigt hatten, ging der Weg auch nahezu unbehindert in die Endzone zum Touchdown. Ein klassischer Fehlstart. Zumindest konnte eine Two-Point-Conversion verhindert werden, so dass die Varlets nun 0:6 zurück lagen. Der fällige Return von Felix Hilbich (#22) führte wieder bis zur 29-Yard-Linie. Raumgewinn konnte jedoch keiner erzielt werden. Wenigstens blieb der Ball in Chemnitzer Hand bis zum Punt durch Rene Steininger (#29) bis zur 28-Yard-Linie. Hier begannen die Berliner ihre Angriffsserie mit einem weiten Pass, der vom Receiver gleich bis in die Endzone getragen wurde. Gleich ein Doppelschlag für die Kobras? Nein, denn es gab auch eine 10-Yard-Strafe gegen die Kobras und damit keine Punkte für die Gäste. Weitere Passversuche wurden erfolgreich verhindert und auch ein Laufversuch frühzeitig im Backfield gestoppt. So punteten die Berliner und an der eigenen 36-Yard-Linie durfte die Offense der Varlets wieder auf das Feld. Nun ging es etwas besser als zuvor, denn Quarterback Nick Henschel (#5) lief gleich einen neuen ersten Versuch an der 49-Yard-Linie heraus. Weitere fünf Yards folgten durch eine Strafe gegen die Kobras. Einen weiteren neuen ersten Versuch an der 40-Yard-Linie lief dann Florian Fritzsche (#43) heraus.

Weiter ging es nach dem Seitenwechsel mit einem gelungenem Pass auf Felix Hilbich (#22), was wiederum einen neuen ersten Versuch an der 12-Yard-Linie einbrachte. Damit klopften die Varlets schon leise an die Endzone. Doch der Abstand vergrößerte sich wieder durch Raumverluste bei gut verteidigten Laufspielzügen über Florian Fritzsche (#43) und Nick Henschel (#5). Eine 5-Yard-Strafe gegen die Varlets gab es noch obendrein. Schließlich im vierten Versuch angelangt, sollte ein weiterer Lauf über Florian Fritzsche (#43) den nötigen Raumgewinn bringen, was jedoch nicht gelang. An der 23-Yard-Linie wechselte das Angriffsrecht zu den Kobras. Ein weiterer neuer erster Versuch an der 34-Yard-Linie folgte postwendend. Doch dann ließ die Chemnitzer Defense nur noch wenig zu, so z.B. als der Berliner Ballträger von Ali Seelig (#63) tief im Backfield für sechs Yards Raumverlust am Fortkommen gehindert wurde. So mussten die Kobras schließlich punten und die Varlets kamen an der eigenen 38-Yard-Linie wieder in Ballbesitz. Felix Hilbich (#22) bekam nun den Ball und konnte gleich einigen Raumgewinn und damit einen neuen ersten Versuch an der gegnerischen 36-Yard-Linie für sich verbuchen. Nach anfänglichen Raumverlusten brachte ein Pass auf Matti Gruhle (#44) nun zumindest wieder sieben Yards Raumgewinn, führte aber auch in den vierten Versuch. Auch dieser Versuch wurde ausgespielt, doch Quarterback Nick Henschel (#5) wurde bereits im eigenen Backfield an der Entfaltung gehindert. Somit wechselte an der 40-Yard-Linie das Angriffsrecht wieder. Weitere fünf Yards gab es aufgrund einer Strafe noch dazu, als sich dann mal zur Abwechslung 12 Varlets auf dem Feld befanden. Die Berliner kamen dann mit einem guten Laufspielzug zu einem neuen ersten Versuch an der 41-Yard-Linie der Varlets. Dann war wiederum Schluss mit dem Vorwärtsdrang. Zuerst stoppte wieder Ali Seelig (#63) den gegnerischen Ballträger an der Anspiellinie, danach gelang Rene Steiniger (#29) eine Interception. Von der eigenen 15-Yard-Linie startend versuchten die Varlets nun ein paar weite Pässe - nunmehr durch Turan Seelig (#88) - doch diese fanden nicht ihr Ziel.

Nach der Halbzeitpause kamen nun die Varlets mit einem Touchback zuerst wieder in Ballbesitz, doch wie bereots zu Anfang des Spiels brachte die erste Angriffsserie nichts Gutes. Harmlos war zunächst eine 5-Yard-Strafe gegen die Varlets. Doch nach einem Laufspielzug ohne Raumgewinn landete ein Pass von Quarterback Nick Henschel (#5) direkt in den Armen eines Berliner Verteidigers(#24), der den Ball direkt bis in die Endzone trug. Eine Two-Point-Conversion konnte wiederum verhindert werden, so dass die Berliner ihre Führung auf 0:12 ausbauen konnten. Nach einem weiteren Touchback war die Offense der Varlets schon wieder an der Reihe. Ein schöner Lauf von Nick Henschel (#5) brachte nun einen neuen ersten Versuch an der 35-Yard-Linie. Weitere drei Yards lief Florian Fritzsche (#43) heraus. Doch dann ging es wieder fünf Yards aufgrund einer Strafe zurück. Weitere Raumverluste folgten und schließlich musste Rene Steininger (#29) punten. Der zugehörige Snap ging jedoch gründlich schief, Rene Steininger (#29) konnte den Ball nicht mehr weg bekommen und so bekamen die Kobras das Angriffsrecht an der 28-Yard-Linie der Varlets. Es wurde gefährlich. Zwei Spielzüge später kamen die Kobras zu einem neuen ersten Versuch an der 7-Yard-Linie. Der folgende Pass in die Endzone konnte von Rene Steininger (#29) abgewehrt werden. Auch danach kämpfte die Defense der Varlets verbissen und letzten Endes erfolgreich, denn selbst ein ausgespielter vierter Versuch konnte von den Berlinern nicht genutzt werden. An der 7-Yard-Linie wechselte das Angriffsrecht wieder. Ein Yard durch einen Pass auf Felix Hilbich (#22) und fünf Yards durch einen Lauf von Florian Fritzsche (#43) sprangen nun heraus. Dann musste Rene Steininger (#29) wieder punten, diesmal erfolgreich. An der 50-Yard-Linie begannen nun die Berliner wieder ihre Angriffsserie und mussten gleich drei Yards Raumverlust hinnehmen.

Zum letzten Male wurden die Seiten gewechselt und zunächst erzielten die Berliner fünf Yards Raumgewinn. Die folgenden Passspielzüge inkl. eines ausgespielten vierten Versuchs blieben unvollständig. Eine Strafe gegen die Kobras im vierten versuch wurde abgelehnt und das Angriffsrecht wechselte an der eigenen 45-Yard-Linie wieder zu den Varlets. Endlich zeigten nun die Varlets ihr Können. Ein Pass auf Rene Steininger (#29) brachte sogleich einen neue ersten Versuch an der gegnerischen 40-Yard-Linie. Weitere drei Yards gingen auf das Konto von Florian Fritzsche (#43). Matti Gruhle (#44) zeichnete mit einem erfolgreich gefangenem Pass für den nächsten neuen ersten Versuch verantwortlich, nachdem er sich bis zur 29-Yard-Linie vorgearbeitet hatte. Schlag auf Schlag ging es weiter. Wieder fünf Yards gingen auf das Konto von Matti Gruhle (#44), ebenfalls durch einen gefangenen Pass. Nick Henschel (#5) lief dann wieder einen neuen ersten Versuch an der 14-Yard-Linie heraus. Weitere sieben Yards gingen noch auf das Konto von Felix Hilbich (#22), bevor dann Nick Henschel (#5) den entscheidenden Pass zum Touchdown auf Rene Steininger (#29) warf. Nun waren die Varlets wieder in Schlagdistanz, auch wenn der Extrapunktversuch nicht gelang und es somit 6:12 stand. Doch erstmal waren die Kobras an der Reihe und kassierten gleich beim Return eine 10-Yard-Strafe, so dass der Begin ihrer Angriffsserie an die 15-Yard-Linie zurück verlegt wurde. Doch mit einem schönen Laufspielzug konnte einiger Raumgewinn erzielt werden, der nur von einer 10-Yard-Strafe geschmälert wurde. Letzten Endes sprang damit aber trotzdem ein neuer erster Versuch an der 43-Yard-Linie heraus. Die Defense der Varlets machte Druck, denn der Ball musste wieder in die Reihen der Varlets gelangen. Raumgewinn wurde nicht zugelassen und ein Passversuch wurde wieder einmal von Rene Steininger (#29) abgewehrt. So punteten die Kobras und an der eigenen 21-Yard-Linie kamen die Varlets wieder mit der Offense auf das Feld zu einer Alles-oder-Nichts-Angriffsserie. Den ersten Raumgewinn brachte eine 15-Yard-Strafe gegen die Kobras. Dem folgte ein erfolgreicher Pass über neun Yards auf Rene Steininger (#29). Felix Hilbich (#22) lief nun einen neuen ersten Versuch an der 43-Yard-Linie heraus. Weiter ging es mit einem schönen Pass auf Matti Gruhle (#44) zu einem weiteren neuen ersten Versuch an der 23-Yard-Linie. Was nun noch fehlte war der eine erfolgreiche Pass in die Endzone, doch der wollte auch in vier ausgespielten Versuchen nicht gelingen. Damit war die Spieluhr abgelaufen.

So endete die Saison 2014 der Varlets mit einer weiteren Niederlage. Mit 6:12 war dies zwar knapp, aber letzten Endes aufgrund der eigenen Fehler auch verdient. Während die Defense der Varlets keine Punkte zuließ und die Berliner nur wenig zur Entfaltung kommen ließ, waren es zwei Ballverluste in der Offense, die zu Punkten führten. Was die Offense zu leisten imstande ist, konnte sie im vierten Viertel zeigen. Leider reichte das am Ende nicht aus und kam zu spät, um das Ruder noch herum zu reißen.


Scoring
0:6 Fumble-Return #9 (TPC nicht gut)
0:12 Interception-Return #24 (TPC nicht gut)
6:12 7-Yard-Pass #5 Nick Henschel auf #29 Rene Steininger (PAT nicht gut)

Weitere Bilder zum Spiel sind in der Galerie zu finden.

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