CRUSADERS GEWINNEN VORBEREITUNGSSPIEL IN RADEBEUL April 2015
Zur Vorbereitung auf die Saison 2015 in der Oberliga Ost gewannen die Chemnitz Crusaders am heutigen Sonntag ihr Freundschaftsspiel gegen den Landesligisten Radebeul Suburbian Foxes mit 20:17 (14:0/6:3/0:0/0:14). Obgleich dieses Ergebnis in diesem Spiel keinesfalls überbewertet werden kann und darf, können doch beide Teams daraus wertvolle Erkenntnisse gewinnen. Die Crusaders konnten mit einer Reihe von Neulingen im Team eine Vielzahl von Spielzügen und Varianten in der Praxis testen, mussten jedoch auch fest stellen, dass ihre Fehler von den Radebeulern vor allen Dingen im letzten Viertel gleich zweifach für Punkte genutzt wurden.
Bereits in der ersten Angriffsserie konnten die Crusaders die ersten Punkte erzielen. Wide Receiver Nick Henschel (#81), der im letzten Jahr noch in der A-Jugend bei den Chemnitz Varlets spielte, fing einen Pass von Quarterback Jan Doant (#19) zum Touchdown. Da die Two-Point-Conversion nicht gelang, gingen die Crusaders mit 6:0 in Führung. Die Defense der Chemnitzer arbeitete sehr gut gegen die Offense aus Radebeul und ließ kaum Möglichkeiten zur Entfaltung. Nachdem eine Angriffsserie der Crusaders ohne Punkte blieb, kamen die Suburbian Foxes zwar wieder in Ballbesitz, doch der Ball ging postwendend wieder verloren und rollte in Richtung Endzone, wo er von Linebacker Robert Koschorrek (#46) zu einem Touchdown erobert werden konnte. Runningback Gregor Richter (#83) legte noch zwei Punkt mit der Two-Point-Conversion zum 14:0 nach. Im Gegenzug kamen dann auch die Gastgeber zu ihren ersten Punkten und verkürztem mit einem Field-Goal auf 3:14 aus Radebeuler Sicht. Wieder waren die Crusaders an der Reihe und nutzten kurz vor der Halbzeitpause die Chance mit einem Touchdown-Lauf von Jan Doant (#19) zum 20:3. In der zweiten Spielhälfte wurden mehr und mehr Varianten ausprobiert, die aber wenig Erfolg zeigten. Zumindest in der Offense, wo eine Interception und ein Fumble jeweils die Suburbian Foxes in Ballbesitz brachten. Doch zu Punkten konnten diese Chancen ebenso nicht genutzt werden. Zweimal scheiterten die Gastgeber mit einem Field-Goal-Versuch. Im abschließenden vierten Viertel sorgte dann wieder die Chemnitzer Offense für Punkte - nur leider auf der falschen Seite. Ein überworfener Snap segelte bis in die Endzone und konnte dort von den Radebeulern gesichert werden - Touchdown. Zusammen mit dem Extrapunkt verkürzten die Suburbian Foxes auf 10:20. Ähnliches ereignete sich vor der zweiten Touchdown der Gastgeber. Wiederum ein schlechter Snap, diesmal im ausgespielten vierten Versuch, brachte die Radebeuler in sehr guter Feldposition in Ballbesitz. Diese Chance ließen sie sich nicht entgehen und kamen auf 20:17 aus Chemnitzer Sicht heran. Dabei blieb es auch bis zum Ende des Spiels.
Bis zum ersten Saisonspiel am 26. April gegen die Magdeburg Virgin Guards sind es nun noch knapp zwei Wochen, in denen vor allen Dingen an der Feinabstimmung gefeilt und der Abstellung der erkannten Fehler gearbeitet werden wird.
Spielbericht - Radebeul Suburbian Foxes vs. Chemnitz Crusaders (12.04.2015)
Zur Vorbereitung auf die Saison 2015 in der Oberliga Ost trafen die Chemnitz Crusaders auf die Radebeul Suburbian Foxes, ein altbekannten Gegner der letzten Jahre in der Oberliga Ost. Das Derby zwischen den Suburbian Foxes und den Crusaders gehörte in den vergangenen Jahren zum festen Terminplan der Oberliga Ost. Immer wieder spannende Spiele mit wechselnden Siegern sowie die teils aus gemeinsamen Spielzeiten stammenden Bekanntschaften machten den besonderen Flair des Derbys aus. Im letzten Jahr gab es nur ein Aufeinandertreffen in Radebeul, welches die Crusaders mit 13:3 für sich entscheiden konnten. Doch in diesem Jahr waren die Vorzeichen anders. Zum Ende der letzten Saison mussten die Suburbian Foxes den Abstieg in die Landesliga hinnehmen und haben seitdem einige Veränderungen erfahren. Somit wurde das Derby bzw. die alljährliche Fuchsjagd in diesem Jahr nur in Form eines Freundschaftsspiels zur Vorbereitung auf die neue Saison ausgetragen.
Mit dem Kickoff durch die Suburbian Foxes ging es bei strahlender Frühlingssonne in die erste Partie des Jahres 2015. Nick Henschel (#81) nahm den Ball auf und trug ihn bis in die Hälfte der Gastgeber zurück. Gleich der erste Snap misslang, doch Stefan Kahl (#21) konnte sich den Ball noch sichern, wenn auch mit etwas Raumverlust. Quarterback Jan Doant (#19) lief nun drei Yards heraus und Gregor Richter (#83) sorgte für einen neuen ersten Versuch an der 34-Yard-Linie. Beim Lauf über John Thiemer (#28) kassierten die Suburbian Foxes eine erste Strafe. Dies brachte wiederum einen neuen ersten Versuch an der 12-Yard-Linie. Nick Henschel (#81) fing nun den ersten Pass für drei Yards Raumgewinn. Wenig später folgte auch schon der Touchdown-Pass von Quarterback Jan Doant (#19) auf Wide Receiver Nick Henschel (#81) zum Spielstand von 0:6. Der anschließende Versuch einer Two-Point-Conversion war jedoch nicht erfolgreich. Auch die Suburbian Foxes kamen beim fälligen Return gut aus den Startlöchern - bis zur eigenen 38-Yard-Linie. Die Defense der Crusaders war jedoch sofort zur Stelle und erstickte sämtliche Angriffsbemühungen bereits im Ansatz, so dass die Suburbian Foxes sofort wieder zum Punt gezwungen wurden. An der eigenen 3-Yard-Linie begann die nächste Angriffsserie der Crusaders. Nach Läufen über Jan Doant (#19) und Gregor Richter (#83) war ein neuer erster Versuch an der 19-Yard-Linie erreicht. Wieder ein sehr schöner Pass auf Nick Henschel (#81) brachte die Crusaders exakt bis zur 50-Yard-Linie. Dann ging es erstmal fünf Yards durch eine Strafe zurück. Ein 10-Yard-Pass auf Nick Henschel sowie ein Lauf über Gregor Richter (#83) brachten wieder einen neuen ersten Versuch an der 35-Yard-Linie. Weitere 14 Yards lief Jan Doant (#19) heraus. Nachdem die nächsten Passversuche kein Ziel fanden, folgte dann ein erfolgreicher Pass auf Tight End Markus Marzinowski (#11) und gleichzeitig noch ein persönliches Foul gegen Radebeul, was den Crusaders wieder einen neuen ersten Versuch brachte. Gregor Richter (#83) verkürzte die Distanz zur eigenen Endzone um weitere zwei Yards. Dann folgte der Pass in die Endzone, wo Markus Marzinowski (#11) den Ball sicher fing, aber es gab keinen Touchdown wegen einer Strafe gegen die Crusaders. Schade, denn auch im ausgespielten vierten Versuch gelang keine Wiederholung, so dass an der 13-Yard-Linie das Angriffsrecht wechselte. Wieder war die Chemnitzer Defense zur Stelle und sorgte zuerst für Raumverlust und dann für ein Fumble. Linebacker Robert Koschorrek (#46) konnte sich den Ball sichern und in die gegnerische Endzone zum Touchdown tragen. Diesmal gelang auch eine Two-Point-Conversion mit einem Lauf von Gregor Richter (#83) zum Zwischenstand von 0:14.
Nach dem Seitenwechsel und dem Kickoff durch die Crusaders führte ein guter Return die Suburbian Foxes bis an die 35-Yard-Linie. Diesmal kamen sie besser ins Spiel als zuvor und standen alsbald an der 50-Yard-Linie. Ein Fumble hätte beinahe wieder einen Ballverlust gebracht, diesmal wurde der Ball jedoch von einem Radebeuler Spieler gesichert. Weiter ging es mit stetigem Laufspiel bis zwei Yards vor die Endzone. Nun sorgte die Chemnitzer Defense für Raumverluste, so dass die Suburbian Foxes letzten Endes den Field-Goal-Versuch unternahmen. Dieser war erfolgreich, womit es nun 3:14 stand. Mit dem Return von Billy Hanisch (#31) bis zur 37-Yard-Linie übernahmen nun wieder die Crusaders die Regie auf dem Platz, wo Stefan Kahl (#21) sofort für einen neuen ersten Versuch an der gegnerischen 49-Yard-Linie sorgte. Mit Läufen über Jan Doant (#19) und John Thiemer (#28) wurde schnell einige Yards überbrückt. Nach einem erfolgreichen Pass auf Nick Henschel (#81) befanden sich die Crusaders mit einem neuen ersten Versuch nur noch acht Yards vor der gegnerischen Endzone. Der erste Versuch, mit einem Passspielzug zum Touchdown zu kommen, gelang nicht. Im zweiten Versuch nahm Quarterback Jan Doant (#19) selbst den Ball und die Beine in die Hand und lief in die Endzone. Da auch hier wieder die Two-Point-Conversion nicht gelang, blieb es beim durch den Touchdown erreichten Spielstand von 3:20. Kurz vor der Pause kamen nun die Suburbian Foxes noch einmal in Ballbesitz, Zählbares sprang jedoch nicht dabei heraus.
Mit dem Kickoff der Crusaders durch Turan Seelig (#20) und einem sehr guten Return der Suburbian Foxes bis kknapp in die Hälfte der Crusaders ging es in die zweite Halbzeit. Zunächst ging es da weiter, wo vor der Pause aufgehört wurde. Die Radebeuler konnten gegen die stets wachsam spielende Defense der Crusaders kaum einen Stich bekommen und mussten schließlich punten. Den Punt nahm Vladimir Kislicyn (#33) auf und trug den Ball bis zur 37-Yard-Linie zurück. Doch nun war auch die Radebeuler Defense wach und brachte mit einem Sack an Quarterback Jan Doant (#19) den Crusaders gleich zehn Yards Raumverlust ein. Gleich danach gelang den Suburbian Foxes eine Interception, womit an der 21-Yard-Linie das Angriffsrecht wechselte. Die Chemnitzer Defense hielt wiederum stand und ließ nur ein einziges Yard Raumgewinn zu. Somit folgte wiederum ein Field-Goal-Versuch der Suburbian Foxes, der jedoch nicht erfolgreich war. Nun durfte die Chemnitzer Offense wieder auf das Feld, wo nun Nick Henschel (#81) auf die Position des Quarterbacks wechselte. Gleich drei Yards gingen bei einem Lauf auf sein Konto, vier weitere Yards lief Gregor Richter (#83) heraus. Trotzdem war der Wurm drin, denn ein Fumble folgte und schon wieder wechselte das Angriffsrecht zu den Suburbian Foxes, diesmal an der 25-Yard-Linie. Wieder rannten die Suburbian Foxes vergeblich gegen die Defense der Crusaders an, welche für einige Yards Raumverluste sorgte. Wieder im vierten Versuch angelangt, folgte wieder ein Field-Goal-Versuch. Wie kurz zuvor war auch dieser Versuch nicht erfolgreich. Also war wieder die Chemnitzer Offense mit Quarterback Nick Henschel (#81) an der Reihe. Doch zweimal hintereinander brach nun die Radebeuler Defense durch die Reihen der Offense Line und sorgte für empfindliche 20 Yards Raumverlust.
So musste nun Martin Deckert (#1) kurz vor der eigenen Endzone punten. Aufgrund eines regelwidrigen Angriffs auf den Punter kassierten die Suburbian Foxes eine Strafe und der Punt wurde wiederholt, was die Suburbian Foxes an der 44-Yard-Linie der Crusaders in Ballbesitz brachte. Doch auch diese Ausgangsposition brachte nichts ein, denn wer auch immer in der Radebeuler Offense auf dem Feld stand, die Chemnitzer Defense war rechtzeitig zur Stelle. Somit folgte auch hier wieder der Punt und an der 25-Yard-Linie waren die Crusaders wieder am Zug. Doch was die Defense noch verhindern konnte, geschah nun auf Seiten der Offense. Ein überworfener Snap suchte sich seinen Weg in die Endzone, Quarterback Jan Doant (#19) bekam den Ball nicht zu fassen und die Radebeuler sicherten sich den Ball zum Touchdown. Zusammen mit einem erfolgreichem Extrapunkt verkürzten die Suburbian Foxes damit auf 10:20. Den fälligen Return übernahm nun Nick Henschel (#81) und kam damit bis zur 32-Yard-Linie. Stefan Kahl (#21) konnte nun sieben Yards erzielen und Jan Doant (#19) erreichte einen neuen ersten Versuch an der 43-Yard-Linie. Doch die Radebeuler Defense kam nun wieder stärker zum Zug uns sorgte wieder für enorme Raumverluste. Der Punt durch Martin Deckert (#1) sollte folgen, doch auch hier war der Snap Ausgangspunkt für weitere Probleme. Martin Deckert (#1) konnten den Ball nicht mehr los werden, weiterer Raumverlust folgte und die Suburbian Foxes erhielten nur noch 15 Yards von der Endzone entfernt das Angriffsrecht. Begünstigt auch von zwei Strafen gegen die Crusaders ließen sich nun die Suburbian Foxes die Chance nicht entgehen und verkürzten mit einem Touchdown inkl. Extrapunkt auf 17:20. Nun witterten sie offensichtlich Morgenluft oder war es nur Übermut? Jedenfalls versuchten sie einen Onside Kick, der jedoch schnell von Toni Fiedler (#92) gesichert wurde. Dabei kassierte er jedoch auch gleich noch einen harten Hit mit dem Helm voran durch den Radebeuler Kicker Manuel Petrick (#39), was natürlich sofort mit einer 15-Yard-Strafe sowie einer Ejection geahndet wurde. Eigentlich überflüssig in so einem Spiel. So starteten die Crusaders an der 35-Yard-Linie. Doch nach vorn ging es nicht. Zwei unvollständigen Pässen folgte wieder enormer Druck auf Quarterback Jan Doant (#19) in Verbindung mit zehn Yards Raumverlust. Der vierte Versuch wurde ausgespielt und sofort gestoppt. An der 50-Yard-Linie wechselte das Angriffsrecht. Auch hier gab es nichts Zählbares, so dass ein letztes Mal das Angriffsrecht wechselte. Ein sehenswerter Pass auf Nick Henschel (#81) brachte hier nochmal einige Yards, aber keine Punkte mehr.
Damit endete das in diesem Jahr als Vorbereitungsspiel ausgetragene Sachsen-Derby mit einem Sieg der Chemnitz Crusaders. Das Spiel offenbarte noch so manche Baustelle - insbesondere in der zweiten Spielhälfte. Während die Defense das Spiel und den Gegner im Griff hatte und über das Spiel hinweg betrachtet dem Gegner kaum Raum zur Entfaltung ließ, präsentierte die Offense sowohl Licht als auch Schatten. Besonders in der ersten Spielhälfte gab es einige sehenswerte Aktion zu sehen, die Lust auf mehr in der Saison machen. Um letzten Endes erfolgreich sein zu können, müssen aber auch die Fehler abgestellt werden, welcher beiden Quarterbacks das Leben im dritten und vierten Viertel nicht einfach machte. Daran wird in den kommenden Trainingseinheiten gearbeitet werden.
Scoring
0:6 11-Yard Pass von #19 Jan Doant auf #81 Nick Henschel (TPC nicht gut)
0:14 Fumble-Return #46 Robert Koschorrek (TPC gut, #83 Gregor Richter)
3:14 22-Yard-Field-Goal #39 Manuel Petrick
3:20 8-Yard-Lauf #19 Jan Doant (TPC nicht gut)
10:20 Fumble-Return (PAT gut, #39 Manuel Petrick)
17:20 1-Yard-Lauf #44 (PAT gut, #25)
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