Chemnitz Crusaders

CRUSADERS SCHLAGEN SICH SELBST IN JENA
Juni 2015

Auch im zweiten Auswärtsspiel der Saison mussten die Chemnitz Crusaders am heutigen Sonntag mit 13:25 (0:12/13:0/0:0/0:13) den Jenaer Hanfrieds geschlagen geben. Das Spiel begann dabei gar nicht nach dem Geschmack der Crusaders. Gleich im ersten Spielzug leistete sich die Offense ein Fumble, die Hanfrieds eroberten Ball und Angriffsrecht und wenig später folgte der Pass in die Endzone zum Touchdown und zur 6:0-Führung der Gastgeber. Auch danach kam die Offense der  Crusaders nicht in Fahrt und mehrfach war es pures Glück, das weitere Fumbles nicht zum Verlust des Angriffsrechts führten. Punkte gab es aber dann nur auf der Gegenseite, denn zum Ende des ersten Viertels erhöhten die Hanfrieds auf 12:0. Nach dem Seitenwechsel fanden nun auch die Crusaders in das Spiel. Zunächst verhinderte die Defense weitere Punkte der Gastgeber. Ein weiter Pass von Quarterback Jan Doant (#19) auf Tight End Antonio Giangrande (#9) lieferte die gute Ausgangsposition, die dann Quarterback Jan Doant (#19) selbst mit einem 16-Yard-Lauf in die Endzone zum Touchdown nutzen konnte. Robert Koschorrek (#46) erzielte den Extrapunkt zum 7:12 aus Chemnitzer Sicht. Wieder zwang die Chemnitzer Defense die Gastgeber schlussendlich zum Punt. Diesmal war es auf Seiten der Chemnitzer Offense vor allen Dingen ein gut funktionierendes Laufspiel was zum Erfolg führte. Am Ende war es Runningback Stefan Kahl (#21) mit einem 3-Yard-Lauf, der den Touchdown und die 13:12-Führung für die Crusaders erzielte. Damit ging es auch in die Halbzeitpause. Eine weitere schöne Angriffsserie aus Chemnitzer Sicht begann mit einer Interception durch Cornerback Ferdinand Wenke (#7). Einige schöne Laufspielzüge folgten, doch leider ohne Punkte am Ende. Das letzte Viertel begann und die Hanfrieds gewannen wieder Oberwasser. Die Chemnitzer Defense fand kaum Mittel und schließlich gingen die Hanfrieds mit einem weiteren Touchdown wieder mit 18:13 in Führung. Nun galt es zu kontern. Doch nichts gelang. Unkonzentriertheiten führten zu Strafen und zu allem Überfluss gelang den Jenaer Hanfrieds auch noch eine Interception. Effektiv brauchte es dann nur noch einen Passspielzug und schon war der nächste Touchdown erzielt. Zum ersten Male klappte nun auch auf Jenaer Seite der Extrapunktversuch und der Endstand von 25:13 war erreicht. Zwar versuchten die Crusaders noch einmal zu antworten, was aber nicht gelang. Somit mussten die Crusaders auch nach dem zweiten Auswärtsspiel mit einer Niederlage im Gepäck die Heimreise antreten. Über lange Zeit war das Spiel offen gewesen. Letzten Endes vermochte jedoch kein Mannschaftsteil das wirkliche Leistungsvermögen über die gesamte Dauer des Spiels abzurufen, so dass der Sieg der  Hanfrieds letzten Endes so in Ordnung geht. In den kommenden Trainingseinheiten muss nun weiter an den erkannten Problemfeldern gearbeitet werden, um sich nicht im Tabellenkeller fest zu setzen. Mit den Wernigerode Mountain Tigers wartet in zwei Wochen ein schwerer Gegner, der den Chemnitz Crusaders alles abverlangen wird.

 

Spielbericht - Jenaer Hanfrieds vs. Chemnitz Crusaders (31.05.2015)

Im zweiten Teil des Duells 'Jena vs. Chemnitz' trafen die Crusaders auf das Herren-Team der Jenaer Hanfrieds. Im letzten Jahr waren die Duelle beider Teams von äußerst knappen Resultaten geprägt gewesen. Insbesondere der 16:17-Auswärtssieg in Jena ist den Chemnitz Crusaders im Gedächtnis geblieben. Denn hier lagen die Gastgeber Anfang des dritten Viertels bereits mit 16:0 in Führung, bevor dann mit einer starken kämpferischen Leistung das Spiel noch gedreht werden konnte. In diesem Jahr sind aber die Karten neu gemischt. Beide Teams haben eine ausgeglichene Bilanz. Während die Hanfrieds nach vier Spielen und mit einem deutlichen Sieg gegen Erkner im Rücken in die Partie gingen, hatten die Crusaders zuletzt gegen die Berlin Rebels II eine Niederlage kassiert. Wie hatten die Crusaders diese Niederlage verarbeitet und konnten die Hanfrieds den Rückenwind nutzen? Zur Unterstützung auf Chemnitzer Seite waren jedenfalls einige der Spieler der Varlets vor Ort geblieben.

Mit dem Kickoff durch die Gastgeber bis in die Endzone und einem Touchback ging es in die Partie. Doch irgendwie war man auf Seiten der Offense noch nicht so richtig auf dem Feld und gab mit einem Fumble sogleich Ball und Angriffsrecht wieder ab. Ähnlich hatte bereits das Varlets-Spiel begonnen gehabt nur das dort der Ball in Chemnitzer Hand blieb. Die Hanfrieds nahmen diese Einladung dankend an. Nach einem Zwischenstop zum neuen ersten Versuch an der 11-Yard-Linie folgte dann auch bald der Pass von Quarterback Robert Barczyk (#13) auf Wide Receiver Fabian Kühhirt (#17) zum Touchdown. Der Extrapunkt gelang nicht und so gingen die Hanfrieds mit 6:0 in Führung. Beim folgenden Kick der Hanfrieds gab es eine Strafe gegen die Hanfrieds und die Crusaders entschieden sich dafür, den Kick nochmal durchführen zu lassen. Diesmal nahm Vladimir Kislicyn (#33) den Ball auf und kam damit bis zur 30-Yard-Linie. Gleich im ersten Spielzug ging es durch eine Strafe gegen die Crusaders 15 Yards zurück. Wieder folgte ein Fumble, doch diesmal sicherte Ralf Seidel (#74) den Ball. Nun bekam Runningback Gregor Richter (#83) den Ball und konnte einige Yards zurück legen. Zusammen mit einer Strafe gegen die Hanfrieds ergab das einen neuen ersten Versuch an der 43-Yard-Linie. Schon wieder ein glücklicherweise noch selbst gesichertes Fumble bei der Ballübergabe brachte fünf Yards Raumverlust ein. Markus Marzinowski (#11) konnte dann noch zwei Yards wieder gut machen, dann stand der Punt durch Martin Deckert (#1). An der eigenen 23-Yard-Linie kamen die Hanfrieds wieder in Ballbesitz. Mit dem Passspiel der Hanfrieds hatte die Defense der Crusaders so ihre Probleme. Zwei Passspielzüge genügten und schon standen die Hanfrieds an der 16-Yard-Linie. Letzten Endes brachte aber dann ein Lauf von Quarterback Robert Barczyk (#13) den zweiten Touchdown für die Hanfrieds. Der Extrapunktversuch wurde erfolgreich unterbunden und so bauten die Hanfrieds ihre Führung auf 12:0 aus. Den eher kurzen Kick der Hanfrieds nahm dann Vincent Kahle (#84) an der 39-Yard-Linie auf. Doch die Crusaders fanden nicht so richtig ins Spiel. Einer 5-Yard-Strafe folgten Unstimmigkeiten im nächsten Spielzug und daraus resultierend ein Quarterback Sack mit weiterem Raumverlust. So fanden sich die Crusaders schnell im vierten Versuch wieder.

Nach dem Seitenwechsel erfolgte daher auch der Punt durch Martin Deckert (#1), was die Hanfrieds an deren eigener 15-Yard-Linie wieder in Ballbesitz brachte. Interessanterweise verlagerten sich die Hanfrieds nun mehr auf das Laufspiel, was zumindest zu einem neuen ersten Versuch an der 25-Yard-Linie führte. Passversuche gelangen nun nicht, lediglich weitere sechs Yards per Lauf. So mussten nun auch die Hanfrieds punten. Vladimir Kislicyn (#33) nahm den Ball auf und trug ihn bis zur 39-Yard-Linie. Die Läufe von Gregor Richter (#83) wurden nun früh gestoppt und brachten in Summe gerade mal ein Yard ein. Dann warf Quarterback Jan Doant (#19) einen schönen weiten Pass auf Tight End Antonio Giangrande (#9), was das Spielgeschehen an die gegnerische 16-Yard-Linie verlagerte. Dann behielt Quarterback Jan Doant (#19) den Ball selbst und nichts konnte ihn mehr am Erreichen der Endzone und dem Touchdown hindern. Robert Koschorrek (#46) war mit dem Extrapunkt erfolgreich, so dass die Crusaders auf 12:7 verkürzen konnten. Mit dem fälligen Return kamen die Hanfrieds bis zur 40-Yard-Linie. Die Chemnitzer Defense war nun auf Draht und ließ kaum Raumgewinn zu. Der Punt durch die Hanfrieds folgte und Flaggen segelten auf das Feld. Eine Strafe wegen eines nicht erlaubten Blocks in den Rücken ging gegen die Crusaders und eine Strafe wegen unsportlichem Verhalten ging gegen die Hanfrieds. Im Ergebnis brachte dies den Crusaders das Angriffsrecht an der 19-Yard-Linie. Weitere Strafen warfen die Crusaders um 15 Yards zurück. So musste dann Runningback Stefan Kahl (#21) einiges an Weg zurück legen und es gelang. Erst an der 40-Yard-Linie wurde er gestoppt. Dann war Gregor Richter (#83) an der Reihe und lief zunächst acht Yards und anschließend einen neuen ersten Versuch an der 26-Yard-Linie heraus. Ein weiterer neuer erster Versuch an der 3-Yard-Linie ging dann auf das Konto von Jan Doant (#19). Nun bekam Stefan Kahl (#21) wieder den Ball und lief damit in die Endzone zum Touchdown. Beim Extrapunktversuch behielt nun Holder Turan Seelig (#20) den Ball, aber die Hanfrieds rochen den Braten und verhinderten zusätzliche Punkte. Dennoch lagen nun die Crusaders mit 13:12 in Führung. Damit ging es dann wenig später in die Halbzeitpause.

Mit dem Kickoff durch Robert Koschorrek (#46) und dem Return der Hanfrieds bis zur 39-Yard-Linie ging es in die zweite Spielhälfte. Einige Yards konnten die Hanfrieds nun durch Laufspielzüge gewinnen, aber eine 5-Yard-Strafe gegen die Crusaders brachte schließlich den neuen ersten Versuch an der 47-Yard-Linie der Crusaders. Der folgende Lauf konnte früh für acht Yards Raumverlust gestoppt werden, ein Passspielzug brachte aber dann einen neuen ersten Versuch an der 24-Yard-Linie. Nochmal vier Yards ging es voran, bevor dann Cornerback Ferdinand Wenke (#7) einen Pass des Jenaer Quarterbacks abfangen konnte und so die eigene Offense an der 19-Yard-Linie auf das Feld brachte. Mit konsequentem Laufspiel ging es nun voran. Den Anfang machte Gregor Richter (#83) und erreichte sofort einen neuen ersten Versuch an der 27-Yard-Linie. Sieben Yards gingen dann auf das Konto von John Thiemer (#28) und Stefan Kahl (#219 sorgte wieder für einen neuen ersten Versuch 38-Yard-Linie. Gleiches schaffte dann Jan Doant (#19) an der 48-Yard-Linie und wiederum Stefan Kahl (#21) an der gegnerischen 40-Yard-Linie. Doch dort verpuffte der Angriffsdrang und lediglich weitere vier Yards sprangen bei einem Pass auf Wide Receiver Vincent Kahle (#84) heraus. Im vierten Versuch angekommen, leisteten sich die Crusaders wieder einmal eine unnötige 5-Yard-Strafe, der anschließende Passversuch blieb unvollständig. So wechselte an der 40-Yard-Linie das Angriffsrecht. Im Gegenzug konnten die Hanfrieds aber schnell wieder vom Platz gedrängt werden, nach dem Punt der Hanfrieds bekamen die Crusaders nun an der eigenen 40-Yard-Linie das Angriffsrecht. Fünf Yards gingen nun wieder auf das Konto von Gregor Richter (#83).

Unverändert in Führung liegend - wenn auch knapp - und in Ballbesitz begann nun das letzte Viertel für die Crusaders. Doch wieder einmal leitete eine Strafe gegen die Crusaders das Ende der Angriffsserie ein. Schließlich musste Martin Deckert (#1) punten und an der 25-Yard-Linie waren nun die Hanfrieds wieder in Ballbesitz. Nun besannen sich die Hanfrieds wieder auf das Erfolgsrezept aus dem ersten Viertel. Gute Passspielzüge brachten neue erste Versuche an der 39-Yard-Linie und an der 49-Yard-Linie. Schließlich brachte wieder mal eine Strafe gegen die Crusaders den Hanfrieds einen neuen ersten Versuch in aussichtsreicher Position an der 11-Yard-Linie. Der Touchdown folgte sogleich mit einem Pass von Quarterback Robert Barczyk (#13) auf Wide Receiver Fabian Kühhirt (#17). Beim Extrapunktversuch kassierten zunächst die Hanfrieds eine 5-Yard-Strafe, der zweite Versuch gelang nicht. Somit übernahmen die Hanfrieds mit 18:13 wieder die Führung. Aber das Spiel war noch lange nicht vorbei und es befand sich noch genügend Zeit auf der Uhr für die Crusaders um zu kontern. Den Kick der Hanfrieds nahm Vladimir Kislicyn (#33) auf und kam damit bis zur 38-Yard-Linie. Aber auch das Jenaer Publikum wusste was auf dem Spiel stand und unterstützte lautstark nun die Defense der Hanfrieds mit der Folge, dass zweimal nacheinander die Crusaders durch Frühstarts sich 5-Yard-Strafen einfingen. Die Passversuche von Quarterback Jan Doant (#19) fanden nun nicht das gedachte Ziel und zu allem Überfluss führte dies auch noch zu einer Interception und einem Wechsel des Angriffsrechts an der 20-Yard-Linie. Das Laufspiel brachte nur Raumverlust, ein weiterer Pass des Jenaer QuarterbackS Robert Barczyk (#13) auf seinen Wide Receiver Fabian Kühhirt (#17) brachte wieder einen Touchdown. Zusammen mit dem nun zum ersten Mal erfolgreich erzielten Extrapunkt bauten die Hanfrieds ihre Führung auf 25:13 aus. Zweimal ging nun der Kick der Hanfrieds ins Seitenaus und zweimal entschieden sich die Crusaders für die Durchführung eines erneuten Kicks. Im dritten Versuch landete der Ball dann wieder bei Vladimir Kislicyn (#33), der den Ball bis 21-Yard-Linie zurück tragen konnte. Die Crusaders musste nun volles Risiko gehen, um überhaupt noch eine Chance zu haben. Zwei Scores wurden nun benötigt. Doch das Geschehen von zuvor wiederholte sich. Zwei unvollständigen Passversuchen folgte wieder eine Interception der Hanfrieds, was selbst durch eine Strafe gegen die Hanfrieds nicht verhindert wurde. Zumindest ließ die Defense den Hanfrieds nun kaum Raum und auch der Passversuch im ausgespielten vierten Versuch wurde erfolgreich abgewehrt. An der 29-Yard-Linie bekamen die Crusaders so wieder das Angriffsrecht. Zunächst brachte ein schöner Pass von Quarterback Jan Doant (#19) auf Turan Seelig (#20) nun einen neuen ersten Versuch an der 43-Yard-Linie. Doch weitere Passversuche gelangen nicht. Vier unvollständige Pässe später, davon einer wieder fast abgefangen, wechselte das Angriffsrecht wieder zu den Hanfrieds. Quarterback Robert Barczyk (#13) lief nun gleich mit dem Ball in die Endzone, doch diesmal verhinderte eine Strafe gegen die Hanfrieds die Punkte. Bis zur 18-Yard-Linie konnten sich die Hanfrieds noch vorarbeiten, dann knieten sie aber ab und beendeten das Spiel.

Das erste Viertel verschlafen und im zweiten Viertel gut gekontert - so war die Bilanz der Crusaders zur Halbzeit gewesen. In Führung liegend hätte man nun im dritten Viertel nach einer schönen Angriffsserie eigentlich die Führung ausbauen müssen, konnte sich aber nicht entscheidend durchsetzen. Stattdessen brachte man sich durch Unkonzentriertheiten selbst um die Führung und die Hanfrieds immer wieder in gute Feldpositionen, die diese in Punkte ummünzen konnten. Zudem bereitete auch in diesem Spiel das Passspiel des Gegners der Chemnitzer Defense wieder mehr Probleme als nötig. So bleibt im Training einiges zu tun für das Team, denn wenn es im nächsten Spiel zu Hause gegen die Wernigerode Mountain Tigers geht, muss alles hundertprozentig passen, um die lange Serie ohne Sieg gegen die Harzer endlich zu beenden. 


Scoring
6:0 13-Yard-Pass #13 Robert Barczyk auf #17 Fabian Kühhirt (PAT nicht gut)
12:0 1-Yard-Lauf #13 Robert Barczyk (PAT nicht gut)
12:7 16-Yard-Lauf #19 Jan Doant (PAT gut, #46 Robert Koschorrek)
12:13 3-Yard-Lauf #21 Stefan Kahl (TPC nicht gut)
18:13 11-Yard-Pass #13 Robert Barczyk auf #17 Fabian Kühhirt (PAT nicht gut)
25:13 24-Yard-Pass #13 Robert Barczyk auf #17 Fabian Kühhirt (PAT gut, #12 Mario Görsch)

Weitere Bilder zum Spiel sind in der Galerie zu finden.

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