Chemnitz Crusaders

SIEG UND EMOTIONEN ZUM SAISONABSCHLUSS
Juli 2022

Kaum begonnen, fand die Saison 2022 am heutigen Samstag für die Chemnitz Crusaders schon wieder ein Ende. Gegen die Halle Falken gelang mit 35:10 (6:0/9:10/6:0/14:0) nicht nur ein verdienter und mit viel Emotionen verbundener Sieg sondern gleichzeitig auch eine Wiedergutmachung für die Niederlage im Hinspiel. Doch das war letztlich nebensächlich, denn einige Spieler standen heute zum letzten Male für die Chemnitz Crusaders auf dem Feld - so werden David Schulze (#94), Stephan Otto (#51), Matthias Schuffenhaufer (#69), Nick Henschel (#81) und Sandro Uhlig (#80) ihren Helm an den sprichwörtlichen Nagel hängen. Lukas Allers (#79) wird es arbeitsbedingt aus Chemnitz wegziehen. Doch zunächst stand natürlich noch das Spiel auf dem Plan.

Die Chemnitz Crusaders begannen das Spiel mit der Defense auf dem Feld und zeigten den Gästen aus Halle sogleich, dass das Usti-Field für sie heute kein einfaches Pflaster sein würde. Nach dem Punt der Hallenser kam die von Quarterback Vincent Kahle (#84) angeführte Offense auf das Feld. Lauf um Lauf hämmerte auf die gegnerische Verteidigung ein. So ging es über einen Großteil des Feldes. Die ersten Punkte brachte jedoch dann ein Pass von Vincent Kahle (#84) auf Wide Receiver Jan Sonnenburg (#28). Der Extrapunktversuch war zwar nicht gut, aber mit 6:0 stand die erste Führung auf der Anzeigetafel. So konnte es gern weiter gehen. Die Defense machte kurzen Prozesse mit den Hallenser Angriffsbemühungen und zwang diese zum Punt. Das zweite Viertel hatte schon begonnen, als die Chemnitzer Offense schon wieder Fahrt aufnahm. Allerdings bremste sie sich durch Strafen diesmal selbst. Am Ende reichte es nur zu einem Field Goal durch Kicker Dominique Ittner (#30) zum 9:0. Nun kamen auch die Halle Falken etwas besser ins Spiel und verkürzten mit einem Touchdown auf 9:7. Wieder war es an der Offense weiter Punkte zu erzielen. Fast schien sie schon gestoppt, doch hielt eine Strafe gegen Halle die Angriffsserie am Leben. Mehr noch - drei Spielzüge später vollendete Runningback Matti Gruhle (#44) mit einem Touchdown zum 15:7. Noch war etwas Spielzeit auf der Uhr und die Halle Falken schafften es noch, in Reichweite für ein langes Field Goal zu gelangen. Damit waren sie auch erfolgreich, so dass es mit 15:10 in die Halbzeitpause ging.

Gewonnen war hier noch nichts, daher musste konzentriert weiter gespielt werden. Die Chemnitzer Offense bekam zuerst den Ball und wieder war es das kaum zu stoppende Laufspiel, was schließlich auch zum Erfolg führte. Bei einem Reverse-Spielzug bekam Jonas Will (#82) den Ball, entwischte seinen Gegenspielern und konnte sich für den nächsten Touchdown feiern lassen. Die Führung wuchs auf 21:10. Wenn es einen Kritikpunktpunkt heute gab, dann die Ausbeute bei den Extrapunktversuchen, der diesmal wieder nicht gelang. Nun kam es knüppeldick für die Hallenser Offense - erst ein enormer Raumverlust nach einem überworfenen Snap und dann eine Interception durch Linebacker Marius Kühn (#54). Also durfte die Chemnitzer Offense wieder auf das Feld. Diesmal waren jedoch wieder unnötige Strafen im Spiel, die zu einem ewig weiten Weg zu einem neuen ersten Versuch führten. Doch das fast Unmögliche gelang und das wieder nur mit Laufspiel. Die Angriffserie blieb am Leben und die Endzone kam näher. Diesmal sprang nichts Zählbares heraus, denn auch ein Field-Goal-Versuch traf nicht ins Ziel. Also war es wieder Defense-Zeit. Ein Fumble der Hallenser wurde nun von Kevin Kobel (#74) gesichert und schon hatte die Defense ihre Arbeit getan. Zunächst wurden aber noch einmal die Seiten gewechselt und das letzte Viertel begann - mit Laufspiel der Chemnitzer Offense. Der Weg zur Endzone war schnell überwunden und so konnte sich nun Fullback Matthias Knoll (#24) über seinen Touchdown zum 28:10 freuen. Die Halle Falken hatten noch lange nicht aufgegeben und kamen nun zu einigen Raumgewinnen. Schließlich entschieden sie sich für einen Field-Goal-Versuch. Enormer Druck der Defense führte nun zu einem geblockten Versuch. Mehr noch, denn Linebacker David Schulze (#94) nahm den Ball auf und lief unter großem Jubel vom Spielfeldrand den ganzen weiten Weg zur anderen Teamzone - Touchdown. Ein gelungener Abschluss seiner Spielerkarriere möchte man meinen. Mit dem 35:10 war dann auch der Endstand erreicht. Den Schlussakkord lieferte eine Victory-Formation bestehend u.a. aus allen scheidenden Spielern.

Damit fand die Saison 2022 ein positives Ende. Fünf Siege bei drei Niederlagen kennzeichnen eine sogenannte 'winning season'. Zu welchem Platz das in der Abschlusstabelle reichen wird, werden wir dann im September erfahren, wenn die anderen Teams alle ihre ausstehenden Spiele absolviert haben.


 

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