Chemnitz Crusaders

CRUSADERS LEISTEN SICH ZU VIELE FEHLER
Juni 2024

Was hatte man sich bei den Chemnitz Crusaders nicht alles für die Saison erhofft, was hatte man sich vorgenommen. Zu viele eigene Fehler im heutigen Auswärtsspiel bei den Dresden Monarchs 2 verhindern ein besseres Ergebnis und für zur Niederlage mit 18:6 (3:0/6:0/3:0/6:6). Zunächst begann das Spiel wie gewünscht für die Chemnitzer Defense. Dresden wurde schnell zum Punt gezwungen und die Chemnitzer Offense um Quarterback Jan Doant (#19) betrat das Feld. Ein Spielzug später war das Thema bereits durch, denn der Ball ging sofort durch ein Fumble wieder verloren. Die Einladung ließ sich Dresden nicht entgehen, obgleich die Defense Schlimmeres verhinderte und nur ein Field Goal zur 3:0-Führung zuließ. Viel sehenswertes gab es danach nicht zu sehen, allenfalls für die Dresdener Fans bei einem weiteren Chemnitzer Fumble. Kaum waren die Seiten gewechselt, legten die Gastgeber mit einem Big Play nach, wobei die Chemnitzer Defense richtig alt aussah - Touchdown und neuer Spielstand 9:0. Recht einseitig mit dem normalerweise eigentlich starken Laufspiel versuchten die Chemnitz Crusaders das Blatt zu wenden. Aber außer ein paar guten Spielzügen wollte das nicht gelingen. Dann ging es in die Halbzeitpause.

Ballbesitz nach der Halbzeitpause ist normalerweise eine gute Möglichkeit, um ein Statement zu setzen. Chemnitz hatte zuerst das Angriffsrecht und nach vier Versuchen war das wieder vorbei. Dresden machte es etwas besser und erhöhte per Field Goal auf 12:0. Alles noch kein Beinbruch und aufholbar. Nun sah es so aus, als hätte die Offense den richtigen Weg gefunden und kam gut voran. Auch eine Targeting-Strafe und die damit verbundene Ejection gegen einen Dresdener Verteidiger konnte das nicht stoppen. Dazu brauchte es dann im gerade begonnen vierten Viertel ein Fumble. Das führte zu einigem Raumverlust, so dass der nachfolgende ausgespielte vierte Versuch nicht mehr ausreichend Raumgewinn brachte. Die Defense hielt und beim Punt geschah das Malheur. Der Punter berührte mit Ball in der Hand mit dem Knie den Boden, was den Spielzug dort beendete - nur 13 Yards vor der Endzone. Als Quarterback übernahm nun Marvin Kreische (#5) und lief wenig später den Touchdown heraus. Somit stand es nur noch 12:6 und noch wenige Minuten Spielzeit waren auf der Uhr. Ein weiteres Mal hielt die Defense und die Offense trat zur finalen Angriffsserie ausgehend von der Mitte des Feldes an. Die Spielzüge funktionierten auf einmal, das Zeitmanagement passte und schließlich stand man mit 3 Sekunden verbleibender Spielzeit an der gegnerischen 12-Yard-Linie wieder. Alles oder nichts war nun die Devise bei einsetzendem Regen und sich androhendem Gewitter. Es wurde nichts. Stattdessen kam die Höchststrafe - der Ball ging verloren, wurde von einem Dresdener Verteidiger aufgenommen und über das ganze Feld zum Touchdown und 18:6-Endstand.

Der Himmel öffnete seine Schleusen. Wieder einmal hatten die eigenen Fehler den Weg für die Niederlage geöffnet. Dazu kam ein relativ eindimensionales Spiel in der Offense, was gegen Dresden nur bedingt funktionierte. So bleibt wieder eine Menge Arbeit im Training bis zum nächsten Spiel. Am 23. Juni steht dann das Rückspiel bei den Leipzig Hawks auf dem Plan.

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