Chemnitz Crusaders

VARLETS MIT NIEDERLAGE GEGEN HAWKS
September 2022

Das zweite Spiel des gestrigen Samstags sah mit dem Aufeinandertreffen des U19-Teams der Leipzig Hawks und Chemnitz Varlets ein von der ersten bis zur letzten Sekunde hart umkämpftes Spiel, bei dem es nicht nur um den Sieg allein sondern auch um Platz 1 in der Tabelle ging. Am Ende behielten die Leipzig Hawks mit 36:22 (0:6/16:0/6:16/14:0) die Oberhand. Zunächst hatte eine Gewitterzelle über Leipzig den Beginn des Spiels noch um eine halbe Stunde verzögert. Danach kamen zunächst die Chemnitz Varlets besser aus den Startlöchern. Die Defense machte kurzen Prozess mit den Gastgebern und die Offense um Quarterback Marvin Kreische (#9) nahm Fahrt auf. Zunächst hatte war Tim Hobus (#12) auf dem Weg in Richtung Endzone erst im letzten Moment noch gestoppt worden. Das fehlende Yard holte dann Marvin Kreische (#9) selbst. Chemnitz führte mit 0:6. Ein guter Start, dem die Defense nicht nachstehen wollte. Kevin Wageizew (#5) fing einen Pass des Leipziger Quarterback ab und verschaffte so der Offense eine weitere Gelegenheit. Genutzt wurde sie jedoch nicht. Leipzig machte es nicht besser, zeigte aber Spielzüge, welche die Chemnitzer Defense vor Probleme stellte. So war es nur eine Frage der Zeit, bis die Gastgeber zu ihrem Touchdown kamen. Die Führung wechselte mit 8:6 zu den Leipzig Hawks. Der Angriffsmotor der Varlets stotterte. Die Leipzig Hawks punkteten jedoch wieder - mit einem weiteren Touchdown zum 16:6. Damit ging es auch in Halbzeitpause.

Das dritte Viertel begann mit Ballbesitz für die Chemnitz Varlets. In der Pause waren offenbar die richtigen Hebel umgelegt worden, denn sukzessive ging es über das Feld. Am Ende war es schließlich Calvin Gröbner (#11), der den Touchdown zum 16:14 erzielen konnte (2 Extrapunkte Tim Hobus (#12)). Die Gastgeber zeigten sich davon wenig beeindruckt und schlossen ihre Angriffsserie ebenso mit einem Touchdown ab und bauten die Führung auf 22:14 aus. Es war bereits abzusehen, dass Erfolg oder Misserfolg bei den Extrapunktversuchen für die Endabrechnung noch entscheidend sein würden. Glück im Unglück hatten dann die Chemnitz Varlets. Erst hatte die Offense gleich im ersten Spielzug den Ball mit einem Fumble verloren. Zwei Spielzüge später gaben die Leipziger den Ball ebenfalls mit einem Fumble wieder ab. Das Momentum konnte die Offense nun für sich nutzen und pünktlich zum Ende des Viertels hatte Marvin Kreische (#9) die Endzone erreicht. Dank erfolgreicher zwei Extrapunkte durch Tim Hobus (#12) war das Spiel beim Stand von 22:22 nun ausgeglichen. Man hätte nun tatsächlich meinen können, dass das Momentum des Spiels nun auf Seiten der Chemnitz Varlets liegen würde. Bei der Interception durch Lucas Löbling (#88) sah es ganz danach aus, doch die Schiedsrichter hatten eine Passbehinderung erkannt. Leipzig blieb in Ballbesitz. Wenig später folgte gleich die nächste Strafe wegen einer Passbehinderung durch die Defense. Die Gastgeber nutzten die sich bietende Chance und gingen per Touchdown nun mit 28:22 in Führung. Alles kein Problem und noch ca 5 Minuten und 30 Sekunden auf der Uhr sollten der Chemnitzer Offense noch genügend Zeit lassen. Weit gefehlt. Denn die Leipzig Hawks versuchten sich mit einem Onside Kick und er gelang. Das warf die Chemnitzer Pläne über den Haufen. Die Defense schaffte es zudem nicht, die Leipziger von der eigenen Endzone fern zu halten. Der Touchdown für die Leipzig Hawks war erzielt und beim neuen Spielstand von 36:22 auch der direkte Vergleich zwischen beiden Teams ausgeglichen. Nun war die Offense der Chemnitz Varlets am Zug. Zunächst ging es git voran und man befand sich schon auf gutem Weg Richtung gegnerischer Endzone. Das Tor blieb jedoch verschlossen. Also hatte Leipzig nun noch einmal eine Chance. Noch einmal gelang Lucas Löbling (#88) eine Interception, doch nach wenigen Metern war sein Weg zu Ende. Die Spieluhr war bei 0:00 angekommen, doch eine Flagge lag noch auf dem Feld. Somit durfte die Chemnitzer Offense noch einen Spielzug ohne Zeit spielen - leider ohne Erfolg.

Ein hart umkämpftes Spiel fand in den Leipzig Hawks letztlich einen verdienten Sieger. Von Beginn an hatten sie es darauf angelegt, die Niederlage aus dem Hinspiel wett zu machen und den direkten Vergleich zu gewinnen und damit am Saisonende den ersten Tabellenplatz zu belegen. Diese Entscheidung wurde nun um eine Woche vertagt. Der direkte Vergleich hat keinen Sieger, so dass die Entscheidung durch die erzielten Punkte fallen muss und zwar im letzten Spiel der Saison, in dem die Chemnitz Varlets bei der Spielgemeinschaft aus Freiberg und Radebeul zu Gast sein werden. Nur ein sehr hoher Sieg der Chemnitz Varlets könnte dann die Leipzig Hawks noch von der Tabellenspitze verdrängen.

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