Chemnitz Crusaders

SIEG ZUM FINALE IN BERLIN
September 2012

Im letzten Spiel der Saison 2012 in der Oberliga Ost am gestrigen Sonntag gewannen die Crusaders nach einem Herzschlagfinale mit 14:13 (0:0/7:7/0:0/7:6). Die Crusaders kamen gut ins Spiel, konnten aber nach sehenswertem Drive nicht punkten. Dies folgte dann im zweiten Viertel nach einem weiteren Drive über einen großen Teil des Spielfelds mit einem 4-Yard-Lauf von Gregor Richter (#83). Frank Doant (#22) erzielte den Extrapunkt zum 7:0. Postwendend allerdings glichen die Berlin Bullets mit einem 54-Yard-Pass wieder aus. Das 7:7 war auch gleichzeitig der Halbzeitstand. Im dritten Viertel konnte kein Team einen Vorteil heraus spielen, die Bullets ließen hier mit einem verschossenen Field-Goal-Versuch noch Punkte liegen. So ging es in das vierte und letzte Viertel. Hier gelang es zunächst Lukas Auerbach (#11) in der eigenen Endzone einen Pass der Berliner abzufangen und damit die Offense wieder auf das Feld zu schicken. Nur wenig später war Lukas Auerbach (#11) wieder zur Stelle und fing einen 83-Yard-Pass von Quarterback Jan Doant (#19) zum Touchdown. Frank Doant (#22) war auch wieder mit dem Extrapunkt erfolgreich, was die 14:7-Führung für die Crusaders bedeutete. Die Bullets warfen nun noch einmal alles in die Waagschale. Glücklich, da auch begünstigt durch eine Strafe gegen die Crusaders, kamen sie nochmal zum Touchdown. Natürlich setzten die Berliner nun alles auf eine Karte und versuchten mit einer Two-Point-Conversion das Spiel zu drehen. Nur Zentimeter fehlten zum Erfolg und es blieb bei dem auf Chemnitzer Seite umjubelten Sieg mit 14:13. Mit diesem Sieg erreichten die Crusaders den erhofften versöhnlichen Abschluss der Saison und belegen den dritten Platz in der Tabelle der Oberliga Ost.

 

Spielbericht - Berlin Bullets vs. Chemnitz Crusaders (16.09.2012)

Nach einer ziemlich durchwachsenen Saison stand noch das letzte Auswärtsspiel bei den Berlin Bullets auf dem Programm der Crusaders. Gegen den derzeitigen Tabellenletzten konnten die Crusaders im Hinspiel knapp mit 14:12 die Oberhand behalten. Auch dieser Sieg war relativ glücklich zustande gekommen, so dass ein schweres Spiel zu erwarten war. Nicht zuletzt die beiden Niederlagen gegen Radebeul und Wernigerode hatten nun die Situation entstehen lassen, dass bei einer Niederlage in Berlin sogar der Klassenerhalt noch in Gefahr geraten konnte. Trotz der personellen Engpässe, so musste bspw. Linebacker David Schulze (heute mit #55) in der Line aushelfen, stand alles andere als ein Sieg nicht zur Debatte.

Mit dem Kickoff der Bullets, der von Martin Deckert (#1) an der 26-Yard-Linie gesichert wurde, ging es in die Partie. Gleich mit dem ersten Lauf überbrückte Martin Deckert (#1) zwölf Yards. Läufe von Stefan Kahl (#21) und Alexander Gruhle (#24) brachten zwar weitere Yards aber keinen neuen ersten Versuch, so dass Martin Deckert (#1) punten musste. Der Punt ging bis zur 10-Yard-Linie. Zunächst versuchten die Bullets das Laufspiel über die #23 zu etablieren. Das brachte rund 16 Yards ein. Nach einem unvollständigem Pass sorgte dann Christian Padleschat (#75) für das frühe Ende eines weiteren Laufspielzuges, so dass nun auch die Bullets den Punt wählten. Dieser ging aber schon an der 32-Yard-Linie der Bullets ins Aus, eine Einladung für die Offense der Crusaders. Stefan Kahl (#21) holte mit einem 14-Yard-Lauf auch gleich einen neuen ersten Versuch an der 18-Yard-Linie heraus. Dann war die Reihe an Gregor Richter (#83). Zuerst gab es in Summe elf Yards zum 1st & Goal an der 7-Yard-Linie und danach nochmal fünf Yards. Danach musste Jan Doant (#19) jedoch einen Raumverlust von sieben Yards hinnehmen. Nun im vierten Versuch angekommen, entschieden sich die Crusaders nun für das vermeintlich sicherere Field Goal. Der Versuch von Frank Doant (#22) war jedoch nicht erfolgreich. Damit war die erste Chance auf Punkte vertan. Die Bullets waren nun wieder am Zug, kamen aber zu keinerlei Raumgewinn. Am Ende stand so wieder ein Punt, der von Lukas Auerbach (#11) aufgenommen und bis zur 37-Yard-Linie zurück getragen wurde. Mit einem 2-Yard-Lauf von Gregor Richter (#83) kam die Offense der Crusaders wieder ins Rollen.

Alsbald gab es den nächsten neuen ersten Versuch nach einem 3-Yard-Pass auf Helge Böldicke (#80) und einem 7-Yard-Lauf von Stefan Kahl (#21). Gregor Richter (#83) trug weitere fünf Yards bei. Dann war Stefan Kahl (#21) wieder an der Reihe und nach 19-Yards fehlten nur wenige Zentimeter zum Touchdown. Dafür gab es ein 1st & Goal. Wieder bekam Stefan Kahl (#21) den Ball, kam in die Endzone, aber eine 15-Yard-Strafe gegen die Crusaders bewahrte die Bullets vor dem Rückstand. Zwei Läufe über Gregor Richter (#83) brachten fünf Yards, ein Pass auf Lukas Auerbach (#11) weitere sieben Yards. So standen die Crusaders im vierten Versuch noch ca. vier Yards von der Endzone entfernt. Diesmal ging man das Risiko ein und spielte aus. Gregor Richter (#83) bekam den Ball und kam glücklich bis in die Endzone. Frank Doant (#22) traf beim Extrapunktversuch und die Crusaders gingen mit 0:7 in Führung. Den fälligen Return konnten die Bullets bis zur 46-Yard-Linie zurück tragen. Mit einem einzigen Pass auf die #8 wurde die Defense der Crusaders nun ausgehebelt und auch die Bullets hatten ihren Touchdown. Der PAT war gut und das Spiel mit 7:7 wieder ausgeglichen. Den fälligen Return trug Martin Deckert (#1) bis zur 46-Yard-Linie zurück. Fünf Yards gingen gleich durch eine Strafe verloren. Helge Böldicke (#80) lief dann sechs Yards heraus, bevor es bei einem Lauf von Stefan Kahl (#21) wieder eine 10-Yard-Strafe gegen die Crusaders gab. Daraus erlöste dann ein schöner 25-Yard-Pass auf Lukas Auerbach (#11) zu einem neuen ersten Versuch an der 32-Yard-Linie. Leider war es das dann auch an Raumgewinn gewesen, im ausgespielten vierten Versuch gab es sogar noch eine 5-Yard-Strafe. Martin Deckert (#1) trat zum Punt an, lief aber dann doch, ohne jedoch genügend Raumgewinn erzielen zu können. An der 28-Yard-Linie bekamen die Bullets das Angriffsrecht. Die Versuche der Bullets, Raumgewinn zu erzielen, Raumgewinn zu erzielen, wurden von der Defense der Crusaders im Keim erstickt - sei es durch Christian Padleschat (#75) und Marcus Neuber (#47) oder Ralf Seidel (#74) und Marco Paulisch (#70). Mit einem Punt trennten sich die Bullets vom Angriffsrecht und die Crusaders kann an der 36-Yard-Linie in Ballbesitz. Mit einem 13-Yard-Lauf von Helge Böldicke (#80) war gleich ein neuer erster Versuch an der 49-Yard-Linie fällig. Den nächsten neuen ersten Versuch gab es an der 40-Yard-Linie nach Läufen von Alexander Gruhle (#24) und Stefan Kahl (#21). Weiter ging es mit einem 6-Yard-Pass auf Lukas Auerbach (#11). Damit war dann aber auch das Maximum erreicht. Ein Lauf von Alexander Gruhle (#24) im ausgespielten vierten Versuch brachte nicht mehr genügend Ramgewinn. An der 39-Yard-Linie wechselte so das Angriffsrecht nochmal zu den Bullets, was aber keinen nennenswerten Erfolg mehr brachte.

Die zweite Spielhälfte startete mit dem Kickoff der Crusaders und dem Return der Bullets bis zur 36-Yard-Linie. Ein Pass über 29 Yards und schon standen die Bullets an der 35-Yard-Linie der Crusaders. Beim nächsten Spielzug folgte ein 12-Yard-Pass und gleich dazu eine Strafe gegen die Crusaders, was den neuen ersten Versuch an der 11-Yard-Linie bescherte. Lange konnten sich die Bullets nicht darüber freuen, denn ein Fumble beendete den Drive, da Marco Paulisch (#70) den Ball an der 13-Yard-Linie sichern konnte. Zunächst ging es für die Crusaders schön voran. Ein 16-Yard-Lauf von Stefan Kahl (#21) und ein 15-Yard-Pass auf Dirk Kühlwetter (#82) führte die Offense an die 44-Yard-Linie. Dort war aber Schluß, denn nach einer 5-Yard-Strafe sprang nur noch ein Raumgewinn von zwei Yards für Alexander Gruhle (#24) heraus. So musste Martin Deckert (#1) wieder punten. Der Punt ging an der 35-Yard-Linie ins Aus. Die Berliner Offense gab nur ein kurzes Intermezzo auf dem Feld, denn die Defense der Crusaders zwang sie alsbald zum Punt. Gestartet von der 34-Yard-Linie wiederholte sich das Spiel vom Drive zuvor. Zwei erfolgreichen Spielzügen - diesmal ein 6-Yard-Pass auf Lukas Auerbach (#11) und ein 10-Yard-Lauf bis zur Mittellinie von Gregor Richter (#83) - folgte kein Raumgewinn mehr und schließlich der vierte Versuch. Martin Deckert (#1) trat zum Punt an, kam aber frühzeitig unter Druck und versuchte sein Heil in der Flucht, was aber nicht genügend Raumgewinn und den Bullets das Angriffsrecht an der 37-Yard-Linie der Crusaders brachte. Mit einem 20-Yard-Pass standen die Bullets gleich an der 17-Yard-Linie. Nun durfte der Berliner Quarterback (#10) die Bekanntschaft von John Thiemer (#28) machen und bekam als Geschenk sieben Yards Raumverlust. Die und noch viel mehr holte sich der Quarterback (#10) gleich wieder zurück und lief das 1st & Goal an der 6-Yard-Linie heraus. Danach bescherte Marco Paulisch (#70) dem Berliner Quarterback wieder fünf Yards Raumverlust. Beim nachfolgenden Laufversuch gab es eine Strafe gegen die Bullets, welche von den Crusaders abgelehnt wurde, um die Bullets in den vierten Versuch zu zwingen. Nun versuchten die Bullets ein Field Goal, was aber ebenso wenig gelang, wie den Crusaders im ersten Viertel. Von der 20-Yard-Linie ging es für die Crusaders nun los mit einem 1-Yard-Lauf von Stefan Kahl (#21). Dem folgte ein schöner Pass auf Dirk Kühlwetter (#82) zum neuen ersten Versuch an der 39-Yard-Linie. Dann war es an Jan Doant (#19) selbst, weitere elf Yards heraus zu laufen.

Das letzte Viertel brach an und sah zunächst einen 1-Yard-Lauf von Gregor Richter (#83). Aufgrund von großen Problemen bei der Ballübergabe gingen danach gleich 15 Yards verloren, so dass Martin Deckert (#1) punten musste. An der 18-Yard-Linie kamen die Bullets in Ballbesitz. Nach einem 8-Yard-Lauf im vierten Versuch angekommen, überraschten die Bullets mit einem Punt-Fake und erreichten damit den neuen ersten Versuch an der 44-Yard-Linie der Bullets. Die Mittellinie war mit einem 5-Yard-Linie und einem 9-Yard-Pass auf die #8 schnell überquert. Ein weiterer 17-Yard-Pass auf die #8 führte zum nächsten ersten Versuch an der 25-Yard-Linie. Nun kam der Pass in die Endzone. Dort stand jedoch Lukas Auerbach (#11) goldrichtig und pflückte den Ball aus der Luft - Touchback. Mit Läufen über Stefan Kahl (#21), Jan Doant (#19) und Gregor Richter (#83) ging es zum neuen ersten Versuch an die 32-Yard-Linie. Bei einem fast abgefangenen Passversuch kassierten die Crusaders auch noch eine Strafe und fanden sich an der 17-Yard-Linie wieder. Dann kam etwas, was man in dieser Saison bei den Crusaders nicht oft erleben durfte. Quarterback Jan Doant (#19) hatte alle Zeit der Welt, holte weit aus und warf einen Pass auf Lukas Auerbach (#11), den dieser bis in die Endzone trug - ein 83-Yard-Touchdown. Frank Doant (#22) erzielte den Extrapunkt zur Führung von 14:7 aus Sicht der Crusaders. Nun mussten die Bullets reagieren und die Crusaders wollten nicht wieder ins offene Messer laufen wie nach dem ersten Touchdown. Der fällige Return brachte die Bullets bis an die 40-Yard-Linie. Nach einem 5-Yard-Pass halfen die Crusaders mit einer Strafe tatkräftig mit, um den Bullets den ersten Versuch an der 42-Yard-Linie zu verschaffen. Fünf Yards gaben die Bullets ihrerseits mit einer Strafe wieder zurück. Einem erfolgreichen 9-Yard-Lauf folgte ein Passversuch, der von Marcus Neuber (#47) abgewehrt wurde. Mit einem 3-Yard-Lauf ging es zum neuen ersten Versuch, durch eine Strafe gegen die Bullets wieder fünf Yards zurück. Ein 24-Yard-Pass auf die #8 brachte wieder einen ersten versuch an der 11-Yard-Linie. Bis in den vierten Versuch dauerte es aufgrund der zäh verteidigenden Defense der Crusaders bis der Pass in die Endzone folgte, aber eine 5-Yard-Strafe gegen die Bullets sorgte für keine Punkte. Weiter im vierten Versuch kam wieder ein unvollständiger Pass, diesmal jedoch auch eine Strafe gegen die Crusaders, was zum 1st & Goal an der 2-Yard-Linie für die Bullets führte. Wieder verteidigte die Defense der Crusaders verbissen. Die Laufspielzüge der Bullets wurden bereits an der Anspiellinie gestoppt und ein Passversuch wurde von Johannes Gold (#33) abgewehrt. Wieder waren die Bullets im vierten Versuch angekommen und diesmal gelang es dem Quarterback (#10) in die Endzone zum Touchdown zu kommen. Krimi pur. Was würden die Bullets nun versuchen - Extrapunkt zum Ausgleich oder Two-Point-Conversion zum Sieg? Zunächst sah es nach Extrapunkt aus. Nach einem Timeout der Crusaders kam jedoch der Versuch der Two-Point-Conversion. Nur Zentimeter vor der Endzone konnte der Versuch unterbunden werden, obgleich so mancher auf Seiten der Bullets den Ball wohl schon in der Endzone gesehen haben wollte. Somit stand es 14:13 aus Sicht der Crusaders und der Jubel war groß. Natürlich versuchten die Bullets nun einen Onside-Kick, der aber ins Seitenaus ging. So kam die Offense der Crusaders um Jan Doant noch ein letztes Mal auf das Feld um abzuknien.

Mit dem denkbar knappem Sieg fand die eher durchwachsene Saison der Crusaders noch ein versöhnliches Ende, Die Bullets hatten ordentlich dagegen gehalten und auch ihren Teil dazu beigetragen, dass die Crusaders auch im letzten Spiel nicht mehr als 14 Punkte in der Offense erzielen konnten. Dennoch präsentierte sich in diesem Spiel die Offense der Crusaders wesentlich frischer als die Spiele zuvor. Die Defense war wie gewohnt eine Bank und gab dem Gegner trotz einiger Personalengpässe einige Nüsse zu knacken. So beginnt nun für die Crusaders die Offseason, wo zunächst noch ein Freundschaftsspiel bei den Hanfrieds in Jena absolviert werden wird.


Scoring
0:7 4-Yard-Lauf #83 Gregor Richter (PAT gut, #22 Frank Doant)
7:7 54-Yard-Pass #10 auf #8 (PAT gut, #8)
7:14 83-Yard-Pass #19 Jan Doant auf #11 Lukas Auerbach (PAT gut, #22 Frank Doant)
13:14 2-Yard-Lauf #10 (TPC nicht gut)

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